"Das ist schon der Wahnsinn mit den vielen Spielen", macht "Schmidings" Spielertrainer Daniel Hödl angesichts der langwierigen Relegation deutlich. Nach dem Sieg gegen Untergriesbach und der Pleite gegen Oswald bestreitet der Kreisklassen-Relegant nun schon das dritte Entscheidungsspiel innerhalb von nur neun Tagen. Durch diese hohe Belastung kommt die ohnehin schon von Verletzungssorgen gebeutelte SSV-Mannschaft endgültig auf dem Zahnfleisch daher.
Zahlreiche Spieler sind angeschlagen, ihr Einsatz entscheidet sich wohl erst kurzfristig. "Da muss man erst mal abwarten", macht Hödl deutlich - schiebt aber hinterher: "Wir werden dennoch eine schlagkräftige Mannschaft stellen können." Während also der Spielertrainer bis zuletzt um Leistungsträger bangen muss und seine Taktik wieder dem offensivstarken Gegner angepasst wird, braucht er seine Elf zumindest nicht besonders motivieren. "Vor solchen Spielen ist das nicht weiter nötig. Alle sind heiß."
Selbes Bild bei Neukirchen vorm Wald. Besonders anstacheln müsse man die Spieler nicht mehr, berichtet der sportliche Leiter Manfred Wimmer. "Unsere Jungs haben sich diese Finalspiele durch ein tolles Saisonfinale erkämpft und wollen sich nun belohnen." Doch auch die Truppe von Spielertrainer und Ex-Landesligaspieler Daniel Sattler hat nach dem bisherigen Relegations-Marathon in Sachen Personal "ziemliche Probleme".
Genauso wie "Schmiding", für Neukirchen eine eher unbekannte Mannschaft, werden man jedoch noch einmal alle Kräfte mobilisieren, um das große Ziel Kreisklasse doch noch irgendwie zu erreichen. Manfred Wimmer weiß, dass es dabei auf mehr als nur fußballerisches Können drauf ankommen wird. "Wille und auch Glück werden dieses Spiel entscheiden."