Traumcomeback: Bujar Halili schießt Laufenburg in 94. Minute zu Remis

Es sind Geschichten wie diese, die den Sport so besonders machen. Die einen größeren Wert haben als all die nackten Zahlen, die in den Statistiken verewigt bleiben. 518 Tage waren vergangen, seitdem Bujar Halili letztmals ein Fußballspiel absolvierte. Erst verhinderte die Pandemie, dann ein im Juni während des Trainings erlittener Kreuzbandriss, dass der 28 Jahre alte Angreifer für den SV 08 Laufenburg auflaufen konnte. Nun aber, nach 17 Monaten Leidenszeit, war es so weit: Am Samstag wurde Halili im Landesliga-Heimspiel gegen den FC Wittlingen nach 70 Minuten eingewechselt. Doch sollte das herzergreifende i-Tüpfelchen erst noch folgen.

Zum kompletten Spielbericht im BZ-Regiofußballportal: Bujar Halili schießt SV 08 Laufenburg zu Remis gegen FC Wittlingen (BZ-Plus)

SV 08: Er; Denz, Nowak, Hackenberger, Zölle; Schneider; Baldean, Oeschger (62. Malzacher), Palit (62. Heyde); Gläsemann, Illmann (70. Halili). FCW: Hermann; Hucke (73. Avellina), Müller, Klein, Imbrogiano; Colley; Glattacker, Squillace, Schneider, Streule (65. Mo. Keller); Kierzek (90.+1 Strazzeri). Tore: 0:1 Kierzek (81.), 1:1 Halili (90.+4/Handelfmeter). Schiedsrichter: Pelka (Emmendingen). Zuschauer: 150. Rot: Glattacker (90.+4/FCW/Handspiel auf der Torlinie).

Allmählich könnte man sich fragen, ob die Rheinfelder Landesligafußballer in dieser für sie so erfolgreichen Saison einfach nur überragend gut sind oder ob sie einen funktionierenden Draht nach ganz oben haben. Trotz ihrer offensichtlichen Qualität, in diesen Monaten besser zu sein als die anderen Mannschaften ihrer Liga, ist es nicht so, dass sie seit August nie vor einer Niederlage standen. Doch wenn es brenzlig wird, naht Hilfe. Meist kommt von irgendwoher ein Tor. Diesmal war es Yusuf Cam, der von der Reservebank ins Spiel geschickt wurde und gegen den SV Ballrechten-Dottingen in der Nachspielzeit dafür sorgte, dass die beeindruckende Serie der Rheinfelder noch ein bisschen beeindruckender geworden ist.

Almin Mislimovic hatte wieder einen seiner schönen Momente gehabt. Nur noch ein paar Minuten waren auf der Uhr, als er kurz nach Gelb-Rot für die Gäste (87.) eine der letzten Offensiv-Aktionen initiierte. Mislimovic entschied sich nach Pass von Serkan Korkmaz auf seine linke Seite für eine anspruchsvolle Option, er schlug einen präzisen Seitenwechsel auf Cam – und der traf zum 2:2-Ausgleich (90.+3). Ein starker Moment, und einer, als ob der Fußballgott nach unten übermitteln wollte, macht Euch mal keine Illusionen, diese Rheinfelder werden in dieser Saison kein Spiel verlieren.

Zum kompletten Spielbericht im BZ-Regiofußballportal: Spitzenreiter FSV Rheinfelden rettet Punkt in der Nachspielzeit (BZ-Plus)

FSV: Ozan; Salli, Venturiero, Jäger, Smailji (46. Metaj); Mastrangelo (80. Cam), D’Agostino (46. De Franco), Korkmaz, Guglielmelli (59. Stangl); Mislimovic, Atlija. Tore: 1:0 Atlija (30.), 1:1 Minardi (50.), 1:2 Müller (55.), 2:2 Cam (90.+3). Schiedsrichter: Redmann (Salem). Zuschauer: 250. Gelb-Rot: Komann (87./Ballrechten-Dottingen).