2024-05-17T14:19:24.476Z

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„Hat alles, was ein Fußballer braucht“: Anastasios Fytanidis (re.) fürchtet sich nicht vor schwierigen Charakteren. A.-Foto: Roland Halmel
„Hat alles, was ein Fußballer braucht“: Anastasios Fytanidis (re.) fürchtet sich nicht vor schwierigen Charakteren. A.-Foto: Roland Halmel

Transfercoup: Olympic verpflichtet Anastasios Fytanidis vom FC Penzberg

Neuer Spielertrainer kommt aus der Bezirksliga

Drei Spieltage vor Saisonende stellt Olympic Geretsried die erste wichtige Weiche für die neue Spielzeit. Und das mit einem echten Transfer-Coup: Anastasios „Tasso“ Fytanidis vom FC Penzberg wird ab Sommer Spielertrainer des aktuellen Kreisklassen-Tabellenführers.

Der 32-Jährige stand schon in der Vergangenheit häufig ganz oben auf der Wunschliste des Geretsrieder Klubs. „Wir waren einmal knapp davor, aber es ist uns nie gelungen, ihn als Spieler zu holen. Umso mehr freuen wir uns, dass wir ihn jetzt als Spielertrainer verpflichten konnten“, jubelt Olympic-Sprecher Kosta Papadopoulos. „Er hat alles, was ein Fußballer braucht, ist ein riesen Spieler. So eine Qualität findest du in dieser Liga ganz selten. Und er gibt nie auf“, schwärmt der zweite Vorsitzende von seinem Landsmann.

Fytanidis schloss sich 2013, kurz nachdem er nach Deutschland gekommen war, dem FC Penzberg an und hatte maßgeblichen Anteil daran, dass der Klub von der A-Klasse bis in die Bezirksliga durchmarschierte. „Es ist jetzt eine gute Zeit für einen Wechsel“, sagt der Penzberger Kapitän. „Ich werde 33, habe zwei kleine Kinder, da ist es angebracht, etwas kürzerzutreten.“ Deshalb gelte sein Vertrag auch dann, wenn Olympic den Sprung in die Kreisliga heuer nicht schaffen sollte. „Ich gebe 100 Prozent für die Mannschaft, auch in der Kreisklasse“, betont Fytanidis.

Als Spieler wie als Trainer, was für ihn eine besondere Herausforderung darstelle. „Olympic hat viele junge Fußballer. Die anzuleiten ist eine interessante Aufgabe“, meint der Mittelfeldstratege, der sich auch vor den vermeintlich schwierigen Charakteren in der Geretsrieder Multi-Kulti-Truppe nicht fürchtet. „Das kenne ich, als Spieler bin ich auch ein schwieriger Charakter“, sagt Fytanidis und kann sich das Lachen nicht verkneifen.

Sehr zufrieden mit der Verpflichtung ist auch Vassili Iosifoglou. „Wir brauchen neuen Wind. Wenn du zu lange eine Mannschaft trainierst, nutzt es sich ab. Dann ist es gut, wenn jemand mit neuen Ideen und einer anderen Ansprache kommt“, sagt der Coach, der Olympic binnen vier Jahren von der B-Klasse an die Tabellenspitze der Kreisklasse geführt hat. Der 55-Jährige zieht sich auf eigenen Wunsch in die zweite Reihe zurück. Er werde dem neuen Trainer aber zur Seite stehen, versichert Iosifoglou.

Aufrufe: 015.5.2019, 09:53 Uhr
Isar-Loisachbote / Rudi StalleinAutor