"Günther ist fachlich nichts vorzuwerfen. Er hat sehr engagiert gearbeitet, aber unsere derzeitige sportliche Situation hat uns einfach zum Handeln gezwungen", berichtet DJK-Vorstand Hans-Jürgen Bloch auf FuPa-Nachfrage. Dabei begann die Saison vielversprechend, die beiden Auftaktspiele wurden siegreich gestaltet, ehe die Formkurve dann steil nach unten zeigte.
"Die Mannschaft ist im Umbruch", erzählt Günter Sagerer, der mit einem sehr kleinen Spielerkader auskommen musste, da auch Leistungsträger wie Markus Grünberger und Josef Weber verletzungsbedingt seit Wochen nicht zur Verfügung stehen. Viele junge Spieler mussten ins Team integriert werden. "Es fehlt in kritischen Spielsituationen einfach ein Führungsspieler, wie es Jürgen Obermeier die letzten Jahre war", meint Sagerer, der auch stets selber die Fußballschuhe schnüren musste. Zudem haben die tschechischen Legionäre die Erwartungen bisher nicht erfüllen können. "Da hatten wir uns schon mehr erhofft", gibt der 38-jährige Hofkirchener zu. Aktuell stehen fünf tschechische Gastspieler im Kader des Bezirksligaabsteigers.
Interimstrainer Schwarz, einst jahrelang Nachwuchstrainer beim FC Vilshofen, soll nun die Wende herbeiführen. Vor der Winterpause stehen noch die Schlüsselspiele gegen Schlusslicht FC Zeholfing, beim Abstiegsmitkonkurrenten SC Kirchroth und die aktuell nur vier Punkte besser gestellte SpVgg Stephansposching an, zudem muss man noch zum starken Aufsteiger SV Schöllnach reisen. "Wenn wir da zwei, drei Siege einfahren könnten, sind wir wieder gut im Rennen", weiß Werner Schwarz, der zuletzt die Neßlbacher-Zweite betreute.
"In der Winterpause werden wir dann weitersehen", betont Vorstand Bloch, der auch anklingen ließ, dass man sich nochmals um personelle Verstärkungen bemühen wird. "Wir wollen die Kreisliga auf alle Fälle halten", bekräftigt der ehemalige Bayernligaspieler.