Trainerwechsel bei Biebrichs U19

„Wir waren mit der Arbeit der beiden zufrieden“, betont Biebrichs Jugendleiter Hartmut Steindorf mit Blick auf das scheidende Trainerduo. Für ihn und den Verein war die fehlende Lizenz für die Hessenliga ausschlaggebend. „Von Vorstandsseite ist es gewünscht, dass Trainer in der U19 die für die Hessenliga gültige Lizenz besitzen. Für die Außendarstellung des Vereins ist das wichtig“, fügt Steindorf hinzu. Der derzeitige Trainer der B-Junioren, Salih Dik-Fesci, habe die Lizenz hingegen. Zudem trainierte er sechs Jahre lang die B-Junioren und wollte bereits in der Vergangenheit gemeinsam mit seinen Spielern in die U19 hochgehen, wie Steindorf bestätigt. „Wir haben nun entschieden, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für diesen Schritt gekommen ist“, so der Jugendleiter weiter.

Saraniti Pirello und Ahmed über "Art und Weise" enttäuscht

„Ich war am Joggen, als ich einen Freund getroffen habe, der mir von einem zukünftigen Testspiel meiner Mannschaft gegen Kickers Offenbach berichtet hat. Das Spiel habe ich nicht ausgemacht“, erklärt Pirello. Am gleichen Abend rief ihn der FV-Jugendleiter an, um über die Planungen für die kommende Saison zu sprechen, so Pirello weiter. Steindorf bot ihm und Ahmed die Übernahme der B-Junioren an. Die beiden lehnten ab. „Seitdem wurde nicht mehr mit mir gesprochen“, sagt der scheidende Trainer. "Während der Saison haben wir den Eignungstest für die Hessenliga-Lizenz bestanden. Außerdem haben wir uns Termine für weitere Lehrgänge gesichert", bestätigen die beiden. Ahmed sei überhaupt nicht kontaktiert worden. „Es ist, als würde ich für den Verein nicht existieren“, merkt Ahmed an. Steindorf räumt ein, dass er und der Verein mit der Causa "nicht so behutsam umgegangen sind". „Coronabedingt war es schwierig. Es ist immer leichter, wenn man sich auf dem Sportplatz sieht und dort darüber sprechen kann“, sagt der langjährige Biebricher Jugendleiter. Dass Saraniti Pirello über Teammanager Ali Gür den Rücktritt verkündet hat, bezeichnet er hingegen als „No-Go“. "Es gibt mündliche Absprachen. Die sehen nicht vor die Mannschaft, innerhalb einer Saison zu verlassen", fügt Steindorf an. Saraniti Pirello und Ahmed verteidigen den Schritt: "Die Art und Weise, wie mit uns umgegangen wurde, ist traurig, nachdem wir alles für die Mannschaft und den Verein gegeben haben", merken sie an.

"Gemeinsame Zusammenarbeit fortsetzen"

Saraniti Pirello und Ahmed haben dem Team ihre Entscheidung gegen Ende der vergangenen Woche mitgeteilt. "Das Feedback der Spieler war durchweg positiv. Die Verbindung zwischen uns war sehr gut", erklärt das Duo. Sie arbeiten seit zweieinhalb Jahren zusammen und wollen diese Zusammenarbeit künftig fortsetzen. "Wir harmonieren sehr gut", sagen sie. Sie seien bereits mit einem Verein in konkreten Gesprächen.