2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines
Ralf Eckert und sein Nachfolger Joshua Moser-Fendel
Ralf Eckert und sein Nachfolger Joshua Moser-Fendel – Foto: Patrick Seeger

Trainer-Einstand für Joshua Moser-Fendel beim FFC im Pokal

DJK Donaueschingen als Außenseiter nach Kehl +++ FC 08 Villingen beim SC Lahr +++ BSC empfängt Oberachern +++ Duell der Verbandsligisten in Denzlingen

Am Tag der deutschen Einheit wird der Zusammenhalt beim Freiburger FC auf die Probe gestellt. Im Achtelfinale des südbadischen Fußballpokals kommt es am Donnerstag um 13 Uhr gegen den FC Teningen zum ersten FFC-Auftritt nach dem überraschenden Rücktritt von Trainer Ralf Eckert.Die Achtelfinalspiele in der Übersicht:

Freiburger FC - FC Teningen (Donnerstag, 13.00 Uhr)

Erstmals als hauptverantwortlicher Trainer wird am Donnerstag der bisherige Co-Trainer Joshua Moser-Fendel das Team betreuen. Der 24-Jährige bekam von den Vereinsverantwortlichen zunächst bis zur Winterpause das Vertrauen ausgesprochen. „Es ist für uns alle keine leichte Situation, die es voll anzunehmen gilt. Ralf Eckert hat mir sehr viel gegeben. Wir haben uns auch in dieser Woche ausgetauscht“, sagt Moser-Fendel. Gegen Verbandsligist FC Teningen wird er wohl die angeschlagenen Kevin Senftleber und Elias Reinhardt ersetzen müssen. Im ersten Pokalheimspiel seit Juli 2016 erwartet der neue FFC-Coach eine komplizierte Aufgabe: „Teningen hat zuletzt tolle Arbeit geleistet. Das wird ein hartes Stück Arbeit.“ (luka)

Bahlinger SC - SV Oberachern (14.00 Uhr)

Exakt 48 Stunden liegen zwischen dem Pokal-Achtelfinale des Bahlinger SC am Donnerstag, 14 Uhr, gegen den Oberligisten SV Oberachern und dem Heimauftritt in der Regionalliga am Samstag gegen den FC Astoria Walldorf. BSC-Trainer Axel Siefert spricht deshalb von Wettbewerbsverzerrung und großem Verletzungsrisiko für die Spieler. Vergeblich hatten die Bahlinger versucht, die beiden kommenden Gegner zu einer Spielverlegung zu bewegen. Auch die beteiligten Verbände zuckten nur mit den Schultern. Für Siefert hat unter diesen Umständen der Pokal „leichte Priorität“. Hier ließe sich ein Misserfolg im Anschluss nicht mehr korrigieren. Die Mannschaft selbst habe als eines der Saisonziele den Finaleinzug im Pokal ausgegeben. Den Gästen aus Oberachern, für Siefert „definitiv ein dickes Brett“, reicht als unterklassiger Mannschaft ein Remis nach Verlängerung zum Weiterkommen. Beim BSC fallen Maxi Faller und Angreifer Amir Falahen aus. Falahen erwischte es beim Sieg in Balingen am Knie. Eine MRT-Untersuchung soll am Mittwoch Klarheit über die Schwere der Verletzung bringen. (mat)

FC Denzlingen - FC Radolfzell (Donnerstag 14:30 Uhr)
Ein echtes 50-50-Spiel erwartet Denzlingens Trainer Matthias Kammerknecht am Donnerstag um 14.30 Uhr gegen den FC Radolfzell: „Ich sehe die Partie komplett offen. Radolfzell ist ein spielstarkes Team, das uns fordern wird.“ Mit an Bord ist beim Verbandsligisten im ligainternen Duell wieder Kapitän Jan Torres. (luka)

FV Schutterwald - 1. FC Rielasingen-Arlen (Donnerstag 14:30 Uhr)
Wenn der FV Schutterwald als Tabellenfünfter der Fußball-Landesliga am Tag der deutschen Einheit (14.30 Uhr) den Oberligisten 1. FC Rielasingen-Arlen empfängt, dann sind die Rollen im Schutterwälder Waldstadion klar verteilt. Der Oberligaaufsteiger aus dem Hegau südlich von Singen geht als klarer Favorit in die Partie. Eine bislang starke Pokalsaison setzt sich für die Grün-Weißen aus Schutterwald mit diesem Höhepunkt fort. Die Gäste schlugen am vergangenen Wochenende in der Oberligarunde den Mitaufsteiger Freiburger FC nach guter Leistung auswärts mit 4:2. An Selbstvertrauen dürfte es dem Team um Topstürmer Nedzad Plavci nicht mangeln. Ebenfalls mit einem Erfolgserlebnis kann der FV Schutterwald die Partie angehen. Nach der Niederlage im Heimspiel gegen den FV Langenwinkel, behielt er in Ottersweier mit 2:0 die Oberhand. Wenig Druck wird er am Feiertag verspüren, wenn es für Coach Kröll und sein Team ein Bonusspiel im Waldstadion gibt. (mzi)

Kehler FV – DJK Donaueschingen (Donnerstag, 14.30 Uhr).

Als Außenseiter, aber dennoch nicht aussichtslos geht die DJK ins Pokalspiel. Der als einziger Verbandsligist noch unbesiegte Spitzenreiter ist für den Donaueschinger Trainer Tim Heine wahrlich „kein Wunschlos“. Außerdem muss seine Mannschaft, die in drei Auswärtsspielen noch keinen Punkt holen konnte, erneut reisen und dabei noch „weit fahren“. Es werde „sehr schwer“, das Viertelfinale zu erreichen. Dass das den Allmendshofenern in der vergangenen Saison gelang, „sollte Rückenwind geben“, so Heines Hoffnung. Der damalige Landesligist schied erst im Halbfinale gegen den späteren Verbandsliga-Meister Rielasingen-Arlen aus. Mit aktuell 25 Toren verfügt der Kehler FV über die weitaus beste Offensive der Liga. Vier Spieler erzielten 19 Treffer – da muss die DJK bei der Abwehr im Kollektiv funktionieren, fordert Heine. „Enger an den Leuten dran sein“, weniger zulassen und im Abschluss effektiver agieren als zuletzt beim 0:3 in Offenburg müsse der Aufsteiger, um eine Chance zu haben. Wild ist zurück, der Einsatz von Köpfler und Albicker noch fraglich. Eine mögliche Rotation hängt auch von taktischen Erwägungen ab. Zum Abschluss der englischen Woche erwartet die DJK am Sonntag in der Verbandsliga den FC Teningen. Mit ihrem zweiten Saisonsieg würde die Heine-Elf den Tabellennachbarn überholen. (zwi)

SV Oberwolfach - SV Weil (Donnerstag 15 Uhr)
Vier Siege müsste der SV Weil noch einfahren, um den südbadischen Verbandspokal in Empfang nehmen zu dürfen. Um weiter vom Coup zu träumen, muss der Fußball-Verbandsligist am Donnerstag im Achtelfinale bei Landesliga-Aufsteiger SV Oberwolfach (15 Uhr) gewinnen – nach regulärer Spielzeit oder nach Verlängerung.

SC Lahr – FC 08 Villingen (Donnerstag, 16 Uhr).

Die nächste englische Woche steht auf dem Programm und auf dem Weg zur Titelverteidigung stellt sich den Nullachtern ein Verbandsligist in den Weg. Das Ziel von 08-Trainer Jago Maric indes ist eindeutig: „Wir wollen gewinnen und eine Runde weiterkommen, zudem unseren guten Lauf fortsetzen.“ Die Verbandsligaelf des SC Lahr musste in den ersten beiden Runden auswärts antreten und siegte beim TuS Oppenau und beim SV Oberschopfheim jeweils mit 6:2. Die Nullachter überstanden die ersten beiden Runden gegen den Verbandsligisten SC Pfullendorf (3:0) und Bezirksligist FC Hochemmingen (2:0). Der Rötenbacher Daniel Wehrle ist wieder im Villinger Kader. „Wir sind Favorit, wissen allerdings, dass sich unterklassige Mannschaften gegen uns immer mit viel Einsatz gut verkaufen wollen“, erwartet der 08-Trainer keinen Spaziergang. Zumal der SCL in der Verbandsliga zuletzt gegen den FC Waldkirch (1:0), FC Auggen (2:0) sowie die DJK Donaueschingen (5:1) gewinnen konnte. Mit zehn Punkten und 11:14-Toren steht das Team von Trainer Oliver Dewes nach verkorkstem Start mit vier Spielen ohne Sieg zum Auftakt nun im Mittelfeld der Tabelle. Einen ausgesprochenen Torjäger haben die Lahrer nicht, ihre Treffer verteilen sich auf viele Schultern. Anders beim FC 08: Spieler des Monats September war eindeutig Volkan Bak. Der 23-jährige Stürmer traf in jedem der jüngsten vier Spiele. Auf ihn allein wollen und können sich die Villinger jedoch nicht verlassen. „Wir müssen als Mannschaft kompakt agieren und konzentriert spielen“, fordert Kapitän Dragan Ovuka. Um die stabile Lahrer Defensive zu knacken, brauche es Geduld und Beharrlichkeit. (horo) Zum Interview mit Lahrs-Trainer Oliver Dewes (BZ-Plus)



Aufrufe: 02.10.2019, 09:00 Uhr
Badische ZeitungAutor