2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Im Pokal-Krimi gegen Malchin liefen die Boizenburger (in Blau) lange einem 0:1 hinterher, konnten am Ende aber doch einen 2:1-Sieg feiern.
Im Pokal-Krimi gegen Malchin liefen die Boizenburger (in Blau) lange einem 0:1 hinterher, konnten am Ende aber doch einen 2:1-Sieg feiern.

Trainer-Duell setzt besonderen Reiz

Ludwigsluster Duo auf Bank des HSV, bei der SG 03 geben zwei Hagenower den Ton an / Aufbau Boizenburg peilt nächsten Dreier an

Zweimal müssen die auf Landesebene aktiven Fußballer in dieser Saison noch ran. Und wie allgemein üblich, werden an diesen beiden letzten Spieltagen alle Partien einer Spielklasse zur gleichen Zeit angepfiffen. An diesem Wochenende gilt das sogar liga-übergreifend für die Verbandsliga und die Landesliga West. Auf 16 Plätzen greifen die Schiedsrichter morgen parallel um 15 Uhr zur Pfeife.

Die SG Aufbau Boizenburg (11./28 Punkte) bestreitet morgen ihr letztes Heimspiel der Saison. Sich von den eigenen Fans noch einmal mit einer guten Leistung zu verabschieden, ist dabei längst nicht die einzige Motivation für den Vergleich mit dem FSV Malchin (10./28). Es geht gegen einen direkten Konkurrenten, an dem man mit einem Sieg vorbeiziehen kann. Außerdem strebt die Mannschaft die bisher beste Verbandsliga-Bilanz der Vereinsgeschichte an, die mit entsprechenden Ergebnissen gegen Malchin und eine Woche später in Friedland zu erreichen ist. Mit dem FSV hat man sich bereits zweimal gemessen. Das Hinspiel ging 0:1 verloren, im Pokal-Achtelfinale behielten die Elbestädter nach Verlängerung mit 2:1 die Oberhand. Zwei ganz enge „Kisten“ also. „Es wird vor allem darauf ankommen, ihren top gefährlichen Stürmer aus dem Spiel zu nehmen“, sagt Aufbau-Trainer Alexander Lamer mit Blick auf die 22 Treffer, die FSV-Torjäger Hannes Jähnke bereits erzielt hat. Das Verteidigen von langen Bällen bildete einen Trainingsschwerpunkt. „Wir wollen an die Stralsund-Leistung (4:1-Sieg, d.R.) anknüpfen und einfach den entscheidenden Tick mehr zeigen als der Gegner.“Über das Landesliga-Derby zwischen Hagenower SV (7./39) und SG 03 Ludwigslust/Grabow (10./31) braucht man nicht allzu viele Worte zu verlieren. Den besonderen Akzent in diesem stets brisanten Duell setzen in dieser Saison die Trainer. Während auf der Hagenower Bank mit Dirk Kaatz und seinem Co. Christian Nitsche zwei Ludwigsluster sitzen, ist es bei der SG 03 genau umgekehrt. Rene Schwarz und Enrico Kirstein kennen als alte Hagenower die HSV-Spieler bestens, zumal sie beim Gegner sogar schon selbst an der Linie gestanden haben.„Mal sehen, wer noch welche Überraschung auspackt. Ich hab da schon so meine Ideen.“ Weiter will sich Dirk Kaatz verständlicherweise nicht in die Karten schauen lassen. Man habe sich viel vorgenommen, wolle so schnell wie möglich die Spielkontrolle übernehmen und auch mit dem Faktor Cleverness punkten. „Wenn es uns gelingt, unsere Tugenden auf den Platz zu bringen, sind wir schwer zu schlagen.“ Ein Derby-Sieg würde der Stimmung bei der abendlichen Feier zum 70. Vereinsgeburtstag in der Otto-Ibs-Halle ganz sicher nicht schaden. Der Festtag mit vielen Aktivitäten rund um das sportliche Geschehen beim HSV beginnt schon um 10 Uhr.Geburtstagsglückwünsche ja, aber nicht in Form von Punkten, lautet die Devise bei der SG 03. „Beide sind heiß, es wird bestimmt ordentlich zur Sache gehen“, erwartet Rene Schwarz ein rassiges Duell. Die Ludwigsluster möchten ihre inzwischen schon beeindruckende Serie auf dann zehn Spiele ohne Niederlage ausbauen. Schwarz geht von einem gegenseitigen Belauern aus. „Wir dürfen nicht ins offene Messer laufen. Es hängt viel davon ab, dass wir gleich gut ins Spiel kommen und dann unsererseits Akzente setzen können.“Mit der 0:3-Heimniederlage gegen den Hagenower SV hat der SV Blau-Weiß Polz (8./38) die Chance verpasst, sich in der Tabelle zu verbessern, büßte im Gegenteil noch einen Platz ein. Den verlorenen Boden möchte man sich gerne zurückholen. Die Auswärtsaufgabe beim Doberaner FC (6./39) bietet eine gute Gelegenheit. Es gilt dabei auch, den Eindruck aus dem Hinspiel zu korrigieren, das die Blau-Weißen im Waldstadion mit 1:3 verloren. „Wir bewegen uns zwar im tabellearischen Niemandsland. Aber es geht generell darum, es besser zu machen als zum Ende der Hinrunde und für einen positiven Saisonausklang zu sorgen.“
Aufrufe: 08.6.2018, 12:12 Uhr
thowAutor