2024-05-16T14:13:28.083Z

Transfers
Simon Steinbauer (re.) ist bei Weitem nicht der einzige, der ab sofort nicht mehr im SC-Kader steht. F: Brüssel
Simon Steinbauer (re.) ist bei Weitem nicht der einzige, der ab sofort nicht mehr im SC-Kader steht. F: Brüssel

Totaler Umbruch beim Sportclub

Neu-Coach Grübl begrüßt elf externe Zugänge +++ Leistungsträger verlassen den Verein

Simon Steinbauer, Marko Dorkic oder Patrick Mathes - Namen, die man sofort mit dem Sport-Club Regensburg in Verbindung setzt. Leistungsträger der letzten Jahre, die viel zum erstmaligen Aufstieg in die Landesliga beigetragen haben. Nun, nach dem Abstieg, ist eine kleine Ära zu Ende gegangen. Doch nicht nur die von Erfolgscoach Diermeier, auch die vieler Spieler, die den SC in den letzten Jahren zu einer festen Größe im Oberpfälzer Fußball gemacht haben: zehn Kicker haben dem Verein den Rücken gekehrt, elf wurden bislang verpflichtet.

Dies gab Sportlicher Leiter Ralph Schubert im Gespräch mit FuPa bekannt. Wirklich überraschend kamen die Abgänge nach dem Abstieg in die Bezirksliga nicht, schmerzen tuen sie aber allemal. Acht Spieler suchen sich eine neue Herausforderung, Steinbauer und Dorkic hängen wegen beruflicher Gründe und ihrem Alter die Fußballschuhe an den Nagel. Es war klar, merkt Schubert an, dass der ein oder andere Spieler in der Landesliga bleiben will. Oder aber, dass er sich, weil er schon jahrelang bei uns ist, nach etwas Neuem umschaut. Schubert macht keinen Hehl daraus, dass sich der Verein aber auch selbst von zwei, drei Spielern getrennt hätte, da man mit dem Gezeigten in der abgelaufenem Saison nicht einverstanden gewesen sei.

»Waren von manchen Spielern enttäuscht.«

Um den Abgängen entgegenzuwirken, wurden bis heute elf neue Spieler verpflichtet. Das sind: Ingmar Hell (21, FC Jura 05), Eyüp Garip (18, U19 Kareth-Lappersdorf), Dashnor Buqaj (25, SG Walhalla Rgbg.), Charles Gietl (23, SV Fortuna Rgbg.), Ronai Bekler (20, TSV Kareth-Lappersdorf), Jakob Böllhoff (28) und Felix Jackobs (beide PTSV Jahn Freiburg), Michael Duschl (24, VfR Rgbg.), Fabian Gerndt (23, TSV Vilsbiburg), Michael Götzfried (22, FSV Prüfening) und Toni Citaku (22, FC Kosova Rgbg.). Die Personalplanung ist damit noch nicht abgeschlossen: Zwei werden noch kommen, informiert Schubert. Beim Trainingsauftakt am gestrigen Samstag konnte Grübl auch drei A-Jugendliche und Kicker aus der Reserve begrüßen. Ob sie sich in der Ersten durchsetzen werden würden, müsse man abwarten, so der Sportliche Leiter.

Vor Chefanweiser Andreas Grübl, Co-Trainer Peter Bachmeier und Torwarttrainer Markus Hasler wartet in den kommenden fünf Wochen also ein knifflige Aufgabe: aus der zusammengewürfelten und komplett neuformierten eine Bezirksliga-taugliche Mannschaft zu formen. Damit dies gelingt, steht den SC-Spielern eine sehr intensive Vorbereitung bevor, um bis zum 25. Juli, dem Saisonauftakt gegen den SV Burgweinting, topfit und eingespielt zu sein: fünf Testspiele und bis zu fünf Trainingseinheiten pro Woche - nur am Montag haben die Schützlinge frei - stehen an.

Ein festes Saisonziel wollen die Verantwortlichen an der Alfons-Auer-Straße nicht ausgeben. „Nach dem großen Umbruch ist das Team schwierig einzuschätzen“, lässt Schubert verlauten. Und fügt hinzu: Ein festes Ziel ist nicht vorgegeben. Natürlich hat zunächst einmal der Klassenerhalt oberste Prioriät.

Aufrufe: 021.6.2015, 15:00 Uhr
Florian WürtheleAutor