Dies gab Sportlicher Leiter Ralph Schubert im Gespräch mit FuPa bekannt. Wirklich überraschend kamen die Abgänge nach dem Abstieg in die Bezirksliga nicht, schmerzen tuen sie aber allemal. Acht Spieler suchen sich eine neue Herausforderung, Steinbauer und Dorkic hängen wegen beruflicher Gründe und ihrem Alter die Fußballschuhe an den Nagel. „Es war klar“, merkt Schubert an, „dass der ein oder andere Spieler in der Landesliga bleiben will. Oder aber, dass er sich, weil er schon jahrelang bei uns ist, nach etwas Neuem umschaut.“ Schubert macht keinen Hehl daraus, dass sich der Verein aber auch selbst von zwei, drei Spielern getrennt hätte, da man mit dem Gezeigten in der abgelaufenem Saison nicht einverstanden gewesen sei.
Um den Abgängen entgegenzuwirken, wurden bis heute elf neue Spieler verpflichtet. Das sind: Ingmar Hell (21, FC Jura 05), Eyüp Garip (18, U19 Kareth-Lappersdorf), Dashnor Buqaj (25, SG Walhalla Rgbg.), Charles Gietl (23, SV Fortuna Rgbg.), Ronai Bekler (20, TSV Kareth-Lappersdorf), Jakob Böllhoff (28) und Felix Jackobs (beide PTSV Jahn Freiburg), Michael Duschl (24, VfR Rgbg.), Fabian Gerndt (23, TSV Vilsbiburg), Michael Götzfried (22, FSV Prüfening) und Toni Citaku (22, FC Kosova Rgbg.). Die Personalplanung ist damit noch nicht abgeschlossen: „Zwei werden noch kommen“, informiert Schubert. Beim Trainingsauftakt am gestrigen Samstag konnte Grübl auch drei A-Jugendliche und Kicker aus der Reserve begrüßen. Ob sie sich in der Ersten durchsetzen werden würden, müsse man abwarten, so der Sportliche Leiter.
Vor Chefanweiser Andreas Grübl, Co-Trainer Peter Bachmeier und Torwarttrainer Markus Hasler wartet in den kommenden fünf Wochen also ein knifflige Aufgabe: aus der zusammengewürfelten und komplett neuformierten eine Bezirksliga-taugliche Mannschaft zu formen. Damit dies gelingt, steht den SC-Spielern eine sehr intensive Vorbereitung bevor, um bis zum 25. Juli, dem Saisonauftakt gegen den SV Burgweinting, topfit und eingespielt zu sein: fünf Testspiele und bis zu fünf Trainingseinheiten pro Woche - nur am Montag haben die Schützlinge frei - stehen an.
Ein festes Saisonziel wollen die Verantwortlichen an der Alfons-Auer-Straße nicht ausgeben. „Nach dem großen Umbruch ist das Team schwierig einzuschätzen“, lässt Schubert verlauten. Und fügt hinzu: „Ein festes Ziel ist nicht vorgegeben. Natürlich hat zunächst einmal der Klassenerhalt oberste Prioriät.“