Torwart mit Tordrang: Cup-Torschütze Christof Meyer

"Wir waren vor dem letzten Gruppenspiel bereits für die Endrunde qualifiziert. Deshalb haben Christian und ich aus Spaß an der Freude die Positionen getauscht und ich bin als Stürmer aufgelaufen", erzählt Christof Meyer von seinem spontanen Offensiv-Ausflug in der Dreifachturnhalle in Freyung am Sonntagnachmittag. "Dass ich dann noch ein Tor mache, ist natürlich super", ergänzt der 22-Jährige. Mit der Hacke ins kurze Eck habe er ein Zuspiel eines Mitspielers veredelt, berichtet der Torwart bescheiden, als wäre es das Normalste auf der Welt, dass er als Torschütze in Erscheinung tritt.

Trainer Freund: "Sein Tordrang ist nicht zu übersehen"

Dass Christof Meyer durchaus seine Qualitäten als Feldspieler hat, bestätigt nicht nur der Treffer beim FRG-Cup, sondern auch dessen Trainer Otto Freund. "Christoph wird in den Trainingseinheiten im Freien einmal in der Woche in die Spielform als spielender Keeper miteinbezogen. Auch hier ist sein Tordrang nicht zu übersehen", berichtet der 55-Jährige, der wegen einer Knieoperationen bei der Vorrunde nicht dabei war und von Bastian Herbst vertreten wurde.

Obwohl Christof Meyer am Sonntagnachmittag seine Kaltschnäuzigkeit unter Beweis gestellt hat, wird sein Einsatz als Stürmer wohl eher ein Einzelfall bleiben, wie er selbst bestätigt. Im Endrundenturnier der Hallenmeisterschaft Freyung-Grafenau wird Röhrnbach seinen Schlussmann auch wieder zwischen den Pfosten brauchen - es geht gegen Bezirksligist Grafenau, Titelverteidiger Mauth und Überraschung St. Oswald. "Eine schwere Gruppe", stellt Meyer fest - betont aber auch: "Die K.O.-Phase ist unser Ziel."