Torwart Korbinian Müller verlässt Unterhaching

Unterhaching – Als Hauptgrund führt der 27-Jährige die Tatsache an, dass er in der abgelaufenen Drittliga-Spielzeit eine gewisse Wertschätzung seitens des Vereins vermisst habe.

Müller, der in der abgelaufenen Saison als Stammtorhüter als klare Nummer eins nach dem 27. Spieltag abgesetzt wurde, erklärte sich zu seiner Entscheidung folgendermaßen: „Es ist einiges zusammengekommen. Es hat mir etwas die Wertschätzung gefehlt, nachdem ich zehn Jahre im Verein war. Ausschlaggebend war für mich die letzte Saison, wie sie abgelaufen ist. Deswegen habe ich mich dafür entschieden, nicht zu verlängern“, sagte der gebürtige Tölzer.

Die SpVgg hatte in der kommenden Saison geplant, mit den Torhütern Müller, Lukas Königshofer und dem U19-Torwart Nico Mantl in einem Dreikampf auf der Position zwischen den Pfosten anzugehen. SpVgg-Trainer Claus Schromm bedauerte Müllers Entscheidung. „Wir sind sehr traurig, dass der Korbi sich gegen uns und gegen den Dreikampf entschieden hat. Es ist schade, weil er ein richtiges Hachinger Urgestein ist und bleibt“, sagte der Cheftrainer. Schromm muss sich fortan auf der Torhüter-Position nach Ersatz umsehen.

Mit einer Absage Müllers dürften die Hachinger schon gerechnet haben, zumal der Ersatzmann laut Schromm schon vor der Türe steht. „Wir wollen in einen Dreikampf gehen und suchen einen Keeper. Da sind wir schon sehr weit und stehen kurz vor dem Abschluss“, sagte Schromm. Der scheidende Schlussmann wollte kein schlechtes Wort über die SpVgg verlieren, für die er 73 Drittliga-Spiele in der 3. Liga bestritt. „Ich bin dem Verein dankbar für meine schöne Zeit in Haching“, sagte der einst aus der Jugend des Lenggrieser SC zu den Rot-Blauen gekommene Schlussmann.

Wohin es den 115-fachen Drittliga-Torwart nun verschlägt, ist noch unklar. „Das ist noch nicht fix. Ich gehe das relativ entspannt an und bin für alles offen“, sagte Müller.