Tor beim Comeback: Bochtler führt Grünwald zum Sieg

Und seine Spieler lieferten pflichtgemäß den 1:0 (0:0)-Sieg zum Abschluss des Jahres 2016, erfüllten damit auch den anderen Wunsch ihres Trainers, nämlich den, „mit einem guten Gefühl in die Winterpause zu gehen.“ Die Grün-Weißen feiern Weihnachten nämlich als überlegener Spitzenreiter, auch wenn ihr Sprecher Jochen Joppa zugab: „Es war keine berauschende Leistung.“

Doch Joppa war ebenfalls zufrieden, denn: „Alle haben gut gekämpft. Und uns hat ja der Kern der Mannschaft gefehlt.“ In der Tat: Neben den schon länger verletzten Innenverteidigern Luka Coporda und Korbinian Gillich sowie dem elffachen Torschützen Albert Rudnik musste kurzfristig auch der mit 13 Treffen gefährlichste Grünwalder, Ivan Bakovic, passen: Muskelfaserriss. Doch andere sprangen in die Bresche. Im Abwehrzentrum waren es wie zuletzt Ramsis Kheder und Martin Mair, die zusammen mit den Außenverteidigern Markus Dieckmann und Lucas Schrödl ein Extra-Kompliment von Joppa erhielten: „Unsere Abwehr ist momentan unser Vorzeigeobjekt.“ Dazu kam mit Florian Lerch ein Keeper, der den TSV bei einem Kopfball mit einer Glanzparade vor einem frühen Rückstand bewahrte (4.). Ansonsten hatten die Grün-Weißen im ersten Durchgang aber ein Chancenplus, vor allem Schrödl, der die Kugel übers leere Tor schaufelte (37.) und Julian Schmidt, der nach Dieckmanns Idealflanke den Kopf einzog statt einzunicken (40.), waren nah an der Führung dran. Zudem blieb nach einem Planegger Handspiel der Elfmeterpfiff aus (24.). Kurz nach dem Wechsel hatten die Gastgeber allerdings Riesendusel, dass Planeggs Patrick Ochsendorf vor dem leeren Kasten daneben statt über die Linie schob (54.).

Und dann schlug die Stunde jenes Spielers, der bei seinem ersten Saisoneinsatz gleich für das Tor des Tages sorgte: Maximilian Bochtler, der aus familiären Gründen und wegen des Studiums lange pausiert hatte, feierte nach zwei Trainingseinheiten in der 58. Minute sein Comeback und zimmerte kurz darauf nach einer abgewehrten Ecke den Ball volley in die Maschen (65.). „Das war die größte Freude an diesem Spiel“, strahlte Joppa über den entscheidenden Paukenschlag des Rückkehrers.