Am heutigen Montag vollzog der FC Gerolfing den schon seit einigen Tagen in der Luft liegenden Wechsel auf der Kommandobrücke. Zum Rückrundenstart wird mit Herbert Zanker (47) ein klangvoller Name die Verantwortung fürs Landesliga-Team übernehmen. "Herbert Zanker hat uns ein vielversprechendes Konzept vorgelegt, mit dem wir guter Hoffnung sind den Klassenerhalt zu erreichen", berichtet Hans-Jürgen Binner, der zweite Vorsitzende des FCG.
Bis zum Jahr 2008 war der ehemalige A-Jugendtrainer des FC Ingolstadt unter Klaus Toppmöller als Co-Trainer bei Georgiens Fußball-Nationalmannschaft tätig. Aufgrund der politischen Wirren im Land am Schwarzen Meer hat sich Herbert Zanker zur Rückkehr in seine oberbayerische Heimat entschieden. "Viele unserer Funktionsträger haben seither wieder stärkeren Kontakt zu Herrn Zanker. Über die Weihnachtsfeiertage bis zum heutigen Tag hat sich eine Zusammenarbeit schließlich herauskristallisiert", so Vorstand Binner.
Ex-Profi Manfred Kroll, der die Gerolfinger in die Landesliga geführt hat, wird nach einer für die Vereinsführung enttäuschend verlaufenen Herbstserie von seinen Aufgaben entbunden. Als Spieler wird er dem Verein nach eigenem Bekunden nicht mehr zur Verfügung stehen. "Fakt ist, dass wir Letzter in der Tabelle sind und um jeden Preis den Klassenerhalt erreichen wollen", sagt Binner. "Herbert Zanker hat sich zu akzeptablen Konditionen bei uns angeboten. Wir sehen die Chance unsere Ziele mit ihm zu realisieren."
Der Abschied vom Aufstiegstrainer ist den Gerolfingern nicht leicht gefallen, jedoch knickte man vor den Mechanismen des Fußballs nun doch ein. "Manfred Kroll hat zum Erfolg unseres Vereins in den vergangenen Jahren maßgeblich beigetragen. Wenn im Fußball aber der sportliche Erfolg ausbleibt, sind persönliche Konsequenzen wie diese unausweichlich", so Binner.