2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines
Timo Röttger (rotes Trikot) hofft heute auf einen Heimsieg seines Teams. F: Sellmaier
Timo Röttger (rotes Trikot) hofft heute auf einen Heimsieg seines Teams. F: Sellmaier

Timo Röttger: „Ich liebe Endspiele“

Aspachs Routinier spricht den Drittliga-Fußballern Mut zu

„Ich kann mir Schöneres vorstellen“, ordnet Timo Röttger die aktuelle Lage von Großaspachs Drittliga-Fußballern ein. Typisch für den 33-Jährigen ist aber, dass er auch dem sich zuspitzenden Abstiegskampf etwas Positives abgewinnt. „Ich liebe Endspiele“, sagt der Offensivakteur, der mit der SG Sonnenhof noch vier Duelle dieser Art vor sich hat, beginnend mit dem heutigen Heimspiel gegen Halle (19 Uhr, Mechatronik-Arena).

Man sollte meinen, dass ein Routinier wie Röttger in seiner langen Profikarriere mit den Stationen Bayer Leverkusen, Paderborn, Dynamo Dresden, RB Leipzig und Viktoria Köln schon alles mitgemacht hat. Irrtum, wendet der in Waldbröl im Bergischen Land unweit von Köln geborene Kicker ein: „Abstiegskampf bis zum letzten Spieltag habe ich auch noch nicht erlebt, denn als ich mit Paderborn 2008 aus der Zweiten Bundesliga abgestiegen bin, fiel ich ab Ende November verletzt aus.“ Davon, dass Aspach in dieser Runde bis zum 38. Spieltag am 18. Mai zittern muss, geht Röttger stark aus. Zu viele Vereine liegen im Tabellenkeller zu eng beieinander, als dass es wahrscheinlich wäre, sich von der einen auf die andere Woche plötzlich aus der Gefahrenzone zu verabschieden. Die Truppe aus dem Fautenhau muss zu Hause noch gegen Halle und Zwickau ran, auswärts gegen Karlsruhe und Köln. „Do-or-die-Spiele“ habe einer seiner Ex-Trainer solche Partien genannt, in denen es um Alles oder Nichts geht, erinnert sich Röttger: „Wenn es um den Aufstieg geht, ist es positiver Druck.“ Nun stemmt sich die SG Sonnenhof aber gegen den Abstieg, was es noch mehr zur Kopfsache macht.

Röttger redet viel mit den jüngeren Kollegen

In Münster wirkte das Team am vergangenen Samstag ängstlich und mutlos, aber „was dort und in den vorherigen 34 Spielen war, müssen wir abhaken. Wir dürfen uns nicht mit irgendwelchen Tabellenkonstellationen beschäftigen oder damit, wer gegen wen spielt.“ Der Oldie in der Offensive fordert volle Konzentration auf die eigenen Aufgaben, und zwar auf eine nach der anderen: „Wir müssen jedes Mal alles rausfeuern, dann bin ich überzeugt, dass wir die nötigen Punkte holen.“ Wie viele das letztlich sind, kann keiner sagen – deshalb strebt Röttger das Maximum an. „Wenn sechs Zähler am Ende reichen, bin ich damit natürlich auch zufrieden.“ Er rede viel mit den jüngeren Kollegen, verrät der Routinier und bläue ihnen ein, sich nicht zu viele Gedanken über die kritische Situation zu machen, sondern einfach nur alles dafür zu tun, „um am Spieltag fit zu sein – genug schlafen, gesund ernähren, solche Dinge“. Zudem gelte es vor dem Duell mit dem Dritten aus Halle, sich bewusst zu machen, „dass wir schon gezeigt haben, dass wir auch starke Gegner schlagen können“.

Fanklub-Besuch pusht

Und dass die Aspacher durchaus in der Lage sind, die nötigen Tore zu erzielen, obwohl sie mit erst 29 Treffern den zahmsten Angriff der Liga haben. „Nicht nur die Stürmer sind vorne und die Abwehrspieler hinten zuständig“, erläutert Röttger: „Es geht nur im Kollektiv.“ Alle müssen mithelfen, dass die Defensive stabil bleibt und die Offensive auf der Zielgeraden doch noch mehr Durchschlagskraft entwickelt. Sein Appell: „Wir müssen nach Ballgewinnen mutig und konsequent nach vorne spielen, dann schießen wir auch Tore.“ Wer die Kugel letztlich ins Netz befördert, ist dem mit sieben Buden noch immer treffsichersten Großaspacher herzlich egal: „Hauptsache, wir bleiben drin.“ Dazu könnten auch die Fans ihren Teil beitragen, betont der Publikumsliebling, der an Aktionen wie jene denkt, als ein Fanklub schon zweimal beim Abschlusstraining auftauchte und Stimmung machte. Danach gab es gute Resultate. „Das hat gepusht, das bewirkt etwas.“ Röttger lässt sich die Zuversicht nicht nehmen, zumal die SG als 16. derzeit dank des Torverhältnisses knapp über dem Strich steht: „Wir schaffen das, am Ende wird abgerechnet.“

Infos

- Initiiert vom Fanklub aus Bundes- und Landtagsabgeordneten sowie Bürgermeistern soll ein Jugendfanklub gegründet werden, der die SG Sonnenhof bei den Heimspielen unterstützt. Alle Interessierten sind mit den Eltern zum heutigen Heimspiel gegen Halle eingeladen und werden um 16 Uhr an Kasse 1 vom SG-Vorstandsvorsitzenden Andreas Benignus, vom Sportkreispräsidenten Erich Hägele und von Aspachs Bürgermeisterin Sabine Welte-Hauff empfangen.

- Die SG setzt heute auf die Unterstützung der Fans im Stadion, doch auch alle anderen Interessierten können am Ball bleiben. Möglich macht es der gewohnte Liveticker unserer Zeitung unter www.bkz-online.de. Später kommt an derselben Stelle noch ein Video dazu.

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Aufrufe: 026.4.2019, 06:00 Uhr
Backnanger Kreiszeitung / Steffen GrünAutor