Thanndorf und Leitl gehen bald getrennte Wege

"Vier Jahre sind ein guter Zeitpunkt, um einen Schlussstrich zu ziehen. Die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen und der Mannschaften war und ist überragend, genau so harmonisch haben wir gemeinsam entschieden, die Sache am Saisonende zu beenden", lässt Tobias Leitl wissen. Der torgefährliche Standardspezialist blickt auf eine erfolgreiche Zeit bei der DJK zurück: "Der Aufstieg in die Kreisliga war natürlich das absolute Highlight. Es hat wirklich alles gepasst, vor allem die Trainingsbeteiligung ist lobenswert. Thanndorf ist ein richtig geiler Verein." In die gleiche Kerbe schlägt Thanndorfs Fußballchef Alexander Läng: "Ich kann über Tobi nur positive Dinge sagen, sportlich und menschlich hat das mehr als gepasst. Er hat bei uns die Viererkette eingeführt und unsere Mannschaft fußballerisch auf ein anderes Niveau gebracht. Nach vier Jahren ist es aber für beide Seiten vielleicht nicht schlecht, eine Veränderung vorzunehmen. Ich hoffe, dass wir Tobias mit dem Ligaerhalt verabschieden können. Wir sind jetzt das dritte Mal in der Kreisliga und mussten bisher stets nach einem Jahr wieder in die Kreisklasse runter. Es wäre eine grandiose Geschichte, wenn wir uns erstmals halten könnten."

Läng: »Ich kann über Tobi nur positive Dinge sagen, sportlich und menschlich hat das mehr als gepasst. Er hat bei uns die Viererkette eingeführt und unsere Mannschaft fußballerisch auf ein anderes Niveau gebracht.«

Routinier Leitl würde sich ebenfalls gerne mit dem Klassenerhalt verabschieden: "Das wäre die Krönung meiner Arbeit. Wir werden nichts unversucht lassen und uns gezielt vorbereiten. Im Frühjahr absolvieren wir sogar ein Trainingslager auf Mallorca." Illusionen gibt sich der spielende Chefanweiser aber keinen hin: "Der direkte Ligaverbleib wäre mit unseren Möglichkeiten eine kleine Sensation. Wir müssen uns darauf konzentrieren, zwei Mannschaften hinter uns zu bringen und es dann in der Relegation zu richten." Wie es in der kommenden Spielzeit mit Tobias Leitl weitergehen wird, ist noch ungewiss: "Grundsätzlich möchte ich gerne als Spielertrainer weitermachen. Ich habe aber noch überhaupt keine Gespräche geführt und bin deshalb für alles offen. Meine Wunschvorstellung wäre es, einen Kreisklassisten mit einer vernünftigen Perspektive und Altersstruktur sowie einer guten Trainingsbeteiligung zu übernehmen." Auch bei der DJK Thanndorf steht noch nicht fest, wer das Team um Torjäger Martin Thalmeier künftig coachen wird. "Es gibt den einen oder anderen Kandidaten und wir haben bereits erste Gespräch geführt. Wir haben aber keinen Zeitdruck und wollen natürlich eine gute Lösung präsentieren", sagt Alexander Läng.