2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Maximilian Vonalt (Foto links) im gelben Dress hat maßgeblichen Anteil am Kreisoberliga-Aufstieg seiner Alemannen. Das rechte Foto zeigt Gederns Schlussmann Jan Schaller, der die Lufthoheit hat, und sich in der ganzen Saison prima Noten verdient.  	Fotos: erg/Archiv
Maximilian Vonalt (Foto links) im gelben Dress hat maßgeblichen Anteil am Kreisoberliga-Aufstieg seiner Alemannen. Das rechte Foto zeigt Gederns Schlussmann Jan Schaller, der die Lufthoheit hat, und sich in der ganzen Saison prima Noten verdient. Fotos: erg/Archiv

Techniker, Kämpfer und junge Wilde

KLA BÜDINGEN: +++ Nach der A-Liga-Meisterschaft charakterisiert Trainer Christoph Barschtipan seine (ehemalige) Gederner Erfolgstruppe +++

Gedern (pem). Mit einer absolut starken Leistung sicherte sich der FC Alemannia Gedern den Meistertitel in der Fußball-Kreisliga A Büdingen. Die Mannschaft zählte vor der Saison zu den Favoriten und lieferte ab: 76 Punkte bei nur einer Niederlage, 118:22-Tore. Für Trainer Christoph Barschtipan, der früher unter anderem für den BV Rinderbügen und die SG Hettersroth/Burgbracht aktiv war, war der Titel der größte Erfolg als Übungsleiter. Nach der Meisterschaft legt er eine Pause ein: Schon im Winter stand fest, dass der Verein ihn nicht für die nächste Saison verpflichten wird und Tino Schmitt holt.

Der Erfolg gelang mit einer ungewöhnlichen Mannschaft: Fast alle Gederner Spieler stammten aus einer „goldenen Generation“ der eigenen Jugend und nur eine Handvoll älterer Spieler ergänzt die Truppe. Barschtipan stellt die Mannschaft nach erreichtem Aufstieg vor:

Till Barschtipan (17 Spiele/1 Tor): Es ist natürlich schwer, den eigenen Sohn zu bewerten. Till ist aber ein guter Linksfuß. Er ist trainingsfleißig, alles ist wichtiger als die Schule. Er ist überall zu gebrauchen und hat auch schon im Tor gestanden. Zum Saisonende hin war er verletzt und fehlte sieben bis acht Spiele.

Rene Boos (7/-): Ein Ergänzungsspieler auf der Außenbahn. Er ist mannschaftsdienlich und wenn er mal zum Einsatz kam, hat er uns geholfen.

Martin Czermak (9/3): Ein sehr guter Mann, im Mittelfeld außen wie zentral einsetzbar. Er war in der letzten Saison ganz oft im Urlaub und hatte Abi-Stress, kam daher auf wenig Einsätze. Trotzdem ein guter, noch ausbaufähiger Mann.

Daniel Caddeu (1/-): Der Verteidiger war Reservespieler und auch nur selten im Training.

Mario Diehl (10/-): Ein Terrier. Er hat sich in der Rückrunde zeitweise aus der Mannschaft ausgeklinkt. Ein bissiger Verteidiger, gegen den man nicht gerne spielt.

Tom Emrich (26/19): Der Stürmer ist flink ohne Ende, hat einen Mordsantritt und ist ganz stark vorne drin. An seiner Seite spielten Harmann oder Barschtipan, besonders mit Ersterem hat er sehr gut harmoniert.

Fabian Fischer (16/1): Er ist extrem schnell, leider auch verletzungsanfällig und hat öfter pausiert. Er ist nicht unbedingt der Beißer, aber dafür ein Spieler, der vorne Lücken reißt.

Dominik Gölz (17/1): Ein ruhiger Typ mit viel Spielverständnis. Er ist ein schneller Defensivallrounder, der als Außenverteidiger genauso spielte wie in der Zentrale.

Leon Grüning (21/1): Der Sohn von unserem Vorsitzenden Kai Grüning. Ein Riesen-Außenverteidiger mit enormen Spielverständnis. Er ist auch oft aus der Dreierkette nach vorne marschiert. Extrem ruhig mit vorbildlicher Einstellung.

Sven Hack (17/7): Unser Co-Trainer und Kapitän. Vorbildlich und immer da. Ich denke, dass er noch eimn bis zwei Jahre auch in der Kreisoberliga mitmachen kann. Er hat sich verletzt und musste operiert werden, hatte dann ein bisschen hinten angestanden.

Jannik Hainz (23/4): Ein technisch ganz hochwertiger Spieler im Mittelfeld. Er ist noch ein bisschen verspielt. Meistens war er bei uns als Sechser unterwegs, oder im offensiven Mittelfeld.

Paul Harmann (23/15): Nach gutem Start hatte er sich im Winter beim Skifahren verletzt und hatte noch Abitur, kam dafür relativ zügig wieder zurück. Ein Riesenmann im Wortsinne, der die Bälle hält. Mit Emrich bildete er ein gutes Duo – er ist groß und wuchtig, Emrich kleiner und schneller.

Markus Kraus (3/-): Unser „Dinosaurier“ und Zweittorwart spielt seit einer Ewigkeit für Gedern. Wenn wir ihn brauchten, war auf ihn immer Verlass.

Anton Krutenko (28/15): Ein vorbildlicher Kämpfer im defensiven Mittelfeld. Erwies sich überraschend als effektiver Torschütze. Er ist intensiv und immer voll im Einsatz. Er zeigt enormen Willen und Kampfkraft.

Lukas Kupersky (26/6): Der 2. Kapitän, wenn Hack nicht dabei war. Er rückte nach Max Wagners Ausfall vom Mittelfeld in Dreierkette. Ein echter Universalmann, der jeder Mannschaf gut tut. Laufstark ist er auch.

Justin Luft (29/26): Er ist von uns fürs zentrale Mittelfeld geholt wurden. Mit seinen 25 Jahren ist er bei uns schon ein etwas älterer Spieler! Das wollten wir auch so, einen Spieler, der ein bisschen älter und erfahrener ist, und er hat seine Sache echt gut gemacht. Er ist sehr kopfballstark und schussgewaltig.

David Malter (10/1): Technisch ist er der stärkste Spieler, den Gedern hat. Er wohnt und arbeitet aber in Wiesbaden. Wenn er da war, hat er in der Dreierkette gespielt und uns sehr geholfen.

Alexander Maul (2/-): Er war eigentlich in der Reserve aktiv und ein Ergänzungsspieler im Sturm, kam hier aber nur wenig zum Einsatz

Christian Müller (4/-): Unser zweiter Vorsitzender war früher auch in Kefenrod aktiv. Wir haben zwar eher die jungen Spieler bevorzugt. Wenn er gebraucht wurde, verstand er es mit der nötigen Gelassenheit am Ball das Spiel zu beruhigen.

Henrik Oechler (17/-): Er war zu Beginn noch zu einem Auslandsjahr in Neuseeland, kam im Januar zurück und übernahm im Januar nahtlos seine Position. Ich schätze ruhige Verteidiger, er ist ein Mann ohne jede Gefühlsregung. Auf ihn ist immer Verlass.

Jan Schaller (26/-): Ein richtiger Torwart mit Riesenreflexen, Riesentalent und Riesenklappe. Er hat den Spleen, wie ein Torwart ihn braucht. Er bekam nur 22 Gegentreffer in dieser Saison.

Sebastian Schwab (4/-): Wegen einer beruflichen Prüfung kam er nur ab und zu zum Einsatz. Grundsätzlich tut er der Mannschaft aber gut und ich traue ihm zu, dass er sich dort einbringen kann.

Jakob Vonalt (2/-): Der Bruder von Max Vonalt studiert in Berlin, spielt dort auch Fußball und hat bei uns ein Zweitspielrecht. Wenn er da war, konnten wir ihn auch immer einsetzen; er ist defensiv stark.

Max Vonalt (26/11): Unser Rechtsaußen und Vorbereiter schlechthin. Er geht ein extrem hohes Tempo und macht 20 Sturmläufe im Spiel – deswegen will gegen ihn keiner spielen. Außerdem ein Spaßvogel, der auch schon mal sonntags zum Frühstück bei mir vorbeikam.

Maximilian Wagner (18/-): Ein ganz ruhiger, zentraler Abwehrmann. Er verletzte sich im April am Knie und fiel dann länger aus. Ein sehr junger Spieler im Alter von 18 Jahren; ein Mann der Zukunft, der seinen Weg gehen wird.



Aufrufe: 07.6.2018, 08:00 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor