2024-06-17T07:46:28.129Z

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Tayfun Kacar. F: Jantowski
Tayfun Kacar. F: Jantowski

Tayfun Kacar - der Mann mit den 14 Gegentoren

Der Saisonstart von Firtinaspor Herne darf getrost als "Reinfall" bezeichnet werden. Torwart Kacar agierte zwar nicht immer fehlerfrei, wird von seinen Vordermännern jedoch häufig allein gelassen.

Nein, wirklich zu beneiden ist Tayfun Kacar nicht. Drei Spiele, 14 Gegentore - das ist die erschreckende Defensiv-Bilanz des Landesligisten Firtinaspor Herne. Dessen Torhüter ist Kacar, und hat zugleich auch noch das Amt des Kapitäns inne. Was auf der Hand liegt: Auch sonst sieht es nicht wirklich gut aus im Moment. Ohne jeglichen Punkt steht das Team von Trainer Cevdet Zurel derzeit auf dem letzten Tabellenplatz.

Kein gelungener Saisonstart also. Das lässt sich gar nicht anders sagen. Und doch ist natürlich noch nicht aller Tage Abend. Auch in der vergangenen Saison sind die Herner nicht wirklich besser aus den Startlöchern gekommen - immerhin stand damals allerdings ein Sieg aus den ersten drei Spielen zu Buche. Gegentore hagelte es jedoch ebenfalls reichlich: sieben an der Zahl.

Dass es nun gleich doppelt so viele sind, liegt an der 0:7-Pleite bei der SC Obersprockhövel am vergangenen Wochenende. Zurecht konstatierte Hernes Sprecher Steffen Baum: "Wir waren da einfach nicht mehr auf dem Platz. Keiner hat mehr für sein Team gekämpft. Der Saisonstart ist jetzt natürlich ein absoluter Reinfall. Da muss jetzt schnell die Trendwende her." Und wenn die Vordermänner ihre Arbeit einstellen, guckt ein Torwart nun mal ganz arm aus der Wäsche.

Natürlich, ganz fehlerfrei ist auch Kacar nicht aus der Sommerpause gekommen. Doch alle 14 bisherigen Gegentore muss er ganz sicher nicht auf seine Kappe nehmen. Da bleibt also nur zu hoffen, dass die geforderte "Trendwende" bald eintritt - und Kacar künftig seinem Team Siege sichern kann, statt und mehr als unschöner Regelmäßigkeit den Ball aus dem eigenen Tor zu holen.

Aufrufe: 030.8.2017, 15:00 Uhr
Tobias DinkelborgAutor