2024-05-28T14:20:16.138Z

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F: Martinschledde
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Tätlichkeit: 28 Monate Sperre

Fußball-Spruchkammer spricht hohe Strafe aus

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„Das hat schon eine besondere Qualität. So etwas wollen wir auf den Fußballplätzen nicht sehen.“ So begründete Toni Bunte (FC Hennef 05), Vorsitzender der Kreisspruchkammer, das drakonische Urteil gegen einen Spieler des C-Ligisten Umutspor Troisdorf.
Bei der Verhandlung in der Sportschule Hennef sperrten die Sportrichter den Kicker „wegen Tätlichkeit in einem besonders schweren Fall“ für sage und schreibe 28 Monate. Diese Sperre kann auf 18 Monate verkürzt werden, wenn der Troisdorfer an einer Gewalt-Präventionsmaßnahme teilnimmt, deren Kosten er selbst tragen muss.

Die Sportrichter sahen es nach den Zeugenaussagen als erwiesen an, dass der Umutspor-Akteur am 19. März in der Partie gegen den TSV Wolsdorf III in der 65. Minute aus Wut über eine gegen ihn ausgesprochene Rote Karte den Referee am Hals gepackt hatte. Ob er den Referee auch gewürgt hatte, darüber gingen die Meinungen auseinander. Der Übeltäter selbst war in weiten Teilen geständig, gab sich sehr kleinlaut und erklärte lediglich, er wisse, dass so etwas „auf dem Fußballplatz nichts zu suchen“ habe und er „nie wieder hier sitzen“ wolle.

Das abgebrochene Spiel wurde mit 2:0 für Wolsdorf gewertet.
Aufrufe: 07.5.2015, 08:30 Uhr
General-Anzeiger / Wolfgang LeyAutor