2024-06-03T07:54:05.519Z

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Zum Kader der Meppener Zweitliga-Fußballerinnen beim Spiel gegen Hohen Neuendorf gehört Talent Emma Richter (vorn) von den B-Juniorinnen. Foto: Scholz
Zum Kader der Meppener Zweitliga-Fußballerinnen beim Spiel gegen Hohen Neuendorf gehört Talent Emma Richter (vorn) von den B-Juniorinnen. Foto: Scholz

Talente machen Dampf: Emma Richter im SVM-Kader

Sonntag auf Kunstrasen gegen BW Hohen Neuendorf

Früher als vor zwei Monaten erwartet, aber dennoch gut vorbereitet, starten die Zweitliga-Fußballerinnen des SV Meppen ins Restprogramm. Das Nachholspiel gegen BW Hohen Neuendorf findet am Sonntag um 11 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in der Hänsch-Arena statt.

Die Emsländerinnen sind nach Einschätzung von Trainer Roger Müller trotz des Weggangs von Katharina Prinz zu Bayer Leverkusen und Sarah Gerken zum BV Cloppenburg gestärkt aus der Vorbereitung hervorgegangen. Zu Optimismus geben auch die Testspielergebnisse Anlass: Der SVM setzte sich bei SGS Essen II, dem Spitzenreiter der Regionalliga West, der zuvor gegen Leverkusen ein Unentschieden erreicht hatte, mit 6:0 durch und im dreitägigen Trainingslager gegen die C-Junioren des SuS Olfen 6:2. Dabei drehten sie nach einem 0:2-Rückstand die Partie durch Tore von Maike Berentzen, Jalila Dalaf (beide 2), Nele Schomaker und Shiho Shimoyamada noch. Müller, der einen längeren Urlaub in Neuseeland machte, zeigte sich beeindruckt.

Wermutstropfen ist der Kreuzbandriss von Stürmerin Velislava Dimitrova. Doch für neue Qualität im Kader sorgen die Zwillinge Sarah und Jasmin Jabbes, Emma Richter und Pascalle Pomper von den Bundesliga-B-Juniorinnen. Der Konkurrenzdruck im Kader ist größer geworden. Richter wird am Sonntag zumindest zum Kader gehören. Die von Quitt Ankum gekommene technisch versierte Mittelfeldspielerin kann von der Sechser-Position ein Spiel gestalten und ist zudem torgefährlich.

Der Blick auf die Tabelle zeigt Meppener Möglichkeiten: Sollten sie die Nachholspiele gegen Hohen Neuendorf und eine Woche später in Delmenhorst gewinnen, wären sie erster Verfolger des Spitzenduos Mönchengladbach und Bielefeld, die sieben Zähler Vorsprung aufweisen, aber auch noch eine Partie nachholen müssen.

Hohen Neuendorf belegt mit nur fünf Punkten den drittletzten Platz. Der einzige Sieg gelang am dritten Spieltag daheim gegen Delmenhorst (2:0). Doch mit dem 1:1 gegen den VfL Wolfsburg II sorgte der Klub im vorletzten Vergleich vor der Winterpause für eine Überraschung. Erheblichen Anteil hatte die ehemalige polnische Nationalspielerin Patrycia Pozerska. Das Team von Trainer Dieter Timme, der von 1979 bis 1988 bei Hertha BSC Berlin spielte, will im Emsland nachlegen.

Der SVM, der seine Ambitionen auf dem Weg zur Qualifikation zur eingleisigen 2. Bundesliga in der neuen Saison unterstreichen will, ist also gewarnt. Das 4:4 bei widrigen Platzbedingungen in Herford ist Mahnung. Jetzt könnte der Kunstrasen, so hofft Müller, für sein spielerisch starkes Team von Vorteil sein. In vier Heimspielen holte es die maximale Ausbeute von zwölf Zählern.

Aufrufe: 03.2.2018, 08:00 Uhr
Uli MentrupAutor