Täfertingen verpflichtet Torjäger Cetinkaya

„Vom spielerischen her zwei Nummern zu groß“, urteilte schon vor zwei Jahren der damalige Trainer Heino Stempfle über den Torjäger, der schon für Schwaben Augsburg, Türkspor Augsburg, SC Ichenhausen und den FC Augsburg II gespielt hat. Der 27-Jährige, ein Arbeitskollege von Täfertingens Betreuer Georg Maisa, hatte bereits damals das eine oder andere Mal mittrainiert.

„Dieser Kontakt ist nie erloschen“, freut sich TSV-Fußball-Boss Günter Stempfle. Obwohl etliche Vereine mit viel Geld im Spiel gewesen seien, hat sich Cetinkaya für den TSV Täfertingen entschieden. Wie konnte der Kreisklassist da mithalten? „Er will aus privaten Gründen kürzertreten“, erklärt Stempfle. „Bei uns hat er alle Freiheiten. Er hilft uns auch weiter, wenn er nur einmal in der Woche trainiert. Außerdem schätzt er die familiäre Atmosphäre und Geborgenheit. Ich denke, dass wir noch viel Freude miteinander haben werden.“
Mit Marco Dieminger, 32, hat sich ein weiterer Kicker dem TSV Täfertingen angeschlossen, der nach dem Rückzug des BCA Oberhausen aus der Bezirksliga eigentlich keine sportliche Herausforderung mehr annehmen und kürzertreten wollte.

„Es hat ihn jedoch gereizt, die jungen Leute bei uns zu führen“, ist sich Günter Stempfle sicher, dass sich die vielen 18- und 19-Jährigen im Täfertinger Kader an diesen Spielerpersönlichkeiten orientieren können. Darunter auch Florian van der Werf, der auch beim TSV Neusäß auf dem Wunschzettel stand, und sieben weitere Nachwuchskicker von der JFG Lohwald sowie Pierre Winatschek, der wieder von der SpVgg Bärenkeller zurückgekehrt ist. Dadurch rückt der TSV Täfertingen natürlich in den Kreis der Favoriten. Doch davon will Günter Stempfle nichts wissen: „Wir werden an unserer Zielsetzung nichts ändern“, hat er einen Platz im Mittelfeld als Saisonziel ausgegeben. Bei aller Bescheidenheit. (oli)