2024-06-14T14:12:32.331Z

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Marco Gühl scheint mit der Abteilungsleitung des TSV Neuried nicht ganz grün zu sein. Dagmar Rutt
Marco Gühl scheint mit der Abteilungsleitung des TSV Neuried nicht ganz grün zu sein. Dagmar Rutt

Tabula rasa: Gühl tritt als Spieler und Co-Trainer des TSV Neuried zurück

Degradierung war doch ein herber Schlag

Marco Gühl steht dem TSV Neuried nicht mehr als Landesliga-Spieler und -Co-Trainer zur Verfügung. Grund sei unter anderem seine Degradierung gewesen.

Neuried - Marco Gühl zieht die Reißleine. Wie der 27-jährige Fußballer des TSV Neuried dem Münchner Merkur mitteilte, wird er seinem Verein künftig nicht mehr als spielender Co-Trainer der Landesliga-Mannschaft zur Verfügung stehen.

Bereits in den vergangenen Wochen hatte Gühl wegen Rückenproblemen kürzertreten müssen. Dass er auf dem Platz seinen eigenen Anspruch an sich nicht mehr erfüllen konnte, sei einer der Gründe für den Rücktritt, so Gühl. Auch die zeitliche Belastung, die nicht mehr mir Beruf und Privatleben in Einklang zu bringen sei, spiele eine Rolle.

Darüber hinaus ließ der im Würmtal allseits bekannte und geachtete Mittelfeldspieler durchblicken, dass auch seine Degradierung vom Chef- zum Co-Trainer des Landesliga-Teams durch die Abteilungsleitung Anfang September mit verantwortlich für seine Entscheidung gewesen sei. Das habe ihn härter getroffen, als er sich zunächst selbst eingestehen wollte, meinte Gühl.

Ganz kehrt er dem TSV Neuried jedoch nicht den Rücken. Sporadische Einsätze in der zweiten oder dritten Mannschaft schloss der 27-Jährige nicht aus. Die Landesliga Südost muss aber künftig ohne Marco Gühl auskommen - sowohl in spielender als auch in coachender Rolle.


Zu Beginn der Saison war Gühl vom Trainer der Reserve, die er in die Kreisliga geführt und mit der er dort die Klasse gehalten hatte, zum Chefcoach der Ersten in der Landesliga Südost befördert worden. Dort stellte sich aber lange Zeit kein großer Erfolg ein, was auch an der dünnen Personaldecke lag, die dem 27-Jährigen im Vergleich zur außergewöhnlichen Rückrunde der Vorsaison zur Verfügung stand. Doch auch Vorgänger Davide Taurino, durch den die TSV-Abteilungsleitung Gühl ersetzte, und Christopher Utz, der inzwischen dritte Neurieder Trainer dieser Saison, konnten das Ruder bislang nicht herumreißen. Mit zwei Punkten steht der TSV Neuried abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz.

mg

Aufrufe: 05.12.2018, 12:06 Uhr
Münchner Merkur (Würmtal) / Michael GrözingerAutor