2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Der SV Wiesbaden blickt sich derzeit intensiv auf dem Transfermarkt um.
Der SV Wiesbaden blickt sich derzeit intensiv auf dem Transfermarkt um. – Foto: Tom Klein

SVW funkt SOS

GRUPPENLIGA Beim SV Wiesbaden hat man zwei, drei sofort einsetzbare Zugänge im Auge

Wiesbaden. Ihre sofortige Fußball-Gruppenliga-Rückkehr haben sich die Spieler und Verantwortlichen des SV Wiesbaden ganz anders vorgestellt. Vor dem Auftritt bei Spitzenreiter VfB Unterliederbach (So., 15 Uhr) weist das Team von Chefcoach Daniel Löbelt erst sieben Zähler aus neun Begegnungen auf. Angesichts der fünf festgeschriebenen Absteiger sieht Clubchef Markus Walter bereits zum jetzigen Zeitpunkt Handlungsbedarf.

Keineswegs aber auf der Trainer-Position, die sieht er mit Löbelt bestens besetzt. Aber allemal in Sachen Verstärkungen. „Ich kann mir vorstellen, dass zwei, drei Personalien ad hoc umsetzbar sind. Aber nur, wenn die Spieler, die wir im Auge haben, bereit sind, zu unseren Bedingungen zu spielen. Wir werden in dieser Hinsicht keinesfalls den Rahmen sprengen. Wir versuchen aber auf jeden Fall, die Qualität und die Breite des Kaders zu erhöhen.“ Ob Philip Reichardt, der zu Hessenliga-Zeiten für den Traditionsclub am Ball war, zum Kreis der sofort verfügbaren Kandidaten zählt oder noch stößt, bleibt abzuwarten. Walter mag noch keine Namen nennen. Ein erneuter Abstieg wäre für ihn „ein Rieseneinschnitt“. Nicht dass dann die Existenz des Vereins gefährdet wäre, wohl aber die mittelfristige Perspektive. Wo doch der für 2020 geplante Bau eines Funktionsgebäudes nahe des Kunstrasenplatzes einen Schub für den gesamten Club bringen soll.

Auch mit Blick auf Sponsoren ist das Liga-Etikett Gruppenliga wichtig. In dieser Hinsicht hat der SVW ohnehin am Rückzug des Trikotsponsors zu knabbern. Dessen Ausstieg hat im Budget für eine Lücke im fünfstelligen Bereich gesorgt. Im Fall des Abstiegs wäre ferner auch damit zu rechnen, dass Ausnahmespieler Nigel Bier von Bord gehen würde. Davon abgesehen appelliert Löbelt: „Jeder muss sich auf seine Aufgabe konzentrieren und mehr investieren. Es geht jetzt nur über die Basics.“



Aufrufe: 026.9.2019, 14:00 Uhr
Stephan NeumannAutor