SVN mit glücklichem Punktgewinn

Wie jedes Jahr tat sich der SVN gegen die ESG äußerst schwer und musste froh sein, mit einem Tor kurz vor dem Ende einen Punkt gerettet zu haben.

Die Gäste waren von Beginn an hellwach, eng am Mann, kompromisslos und bemüht, bei Ballgewinn so schnell wie möglich nach vorn zu kommen. Der SVN wirkte verschlafen, baute umständlich auf, verlor im Mittelfeld einfache Bälle und kam auch im Angriff nicht auf Touren, weil man sich viel zu wenig anbot. So gab es keine torreifen Situationen. Nach einem schlechten Abspiel in Gegners Hälfte entstand ein Konter, bei dem auch die Abwehr nicht auf der Höhe war. Der Schuss aufs Tor hüpfte über Domenico Castiellos Arme ins Tor. Kein Vorwurf, wenn das teilweise konfuse Spiel der Vorderleute einem 19-jährigen den Nerv raubt. Bei nächster Gelegenheit ließ man einen Frankonen am Fünfmeterraum frei zum Kopfball kommen, obwohl der Strafraum voll war. Es stand 0:2. Zur Pause war man geschockt.

Danach wurde es etwas besser. Zumindest legte unsere Mannschaft zu und versuchte, Druck zu machen, wobei der Gegner mit Zähnen und Klauen verteidigte, fast nichts zuließ und mit Kontern für Unruhe sorgte. Domenico Castiello holte einen gefährlichen Ball aus dem unteren Eck. Bei der ersten wirklich gelungenen Kombination erzielte Ralf Hertenstein frei das 1:2 und kurz vor Schluss war es Dominik Werling, der per Elfmeter den Ausgleich markierte. Damit war man gut bedient. Einige Gästespieler lagen am Ende mit Krämpfen auf dem Rasen, so hatte man sich verausgabt. Sorgen macht einem die Sorglosigkeit des SVN, denn jedem musste klar sein, was für ein ekliger Gegner kommt. Wie man da so pennen kann, ist unverständlich. Allein 6 falsche Einwürfe sprechen eine deutliche Sprache.

(Geschrieben von Reinhard Jaki)