2024-05-24T11:28:31.627Z

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Da ist das Ding: die Fußballer des SSV Jeddeloh II feierten nach dem Abpfiff  ausgelassen den Titel. Lars Puchler
Da ist das Ding: die Fußballer des SSV Jeddeloh II feierten nach dem Abpfiff ausgelassen den Titel. Lars Puchler

Sven Duwe hält sein Pokalversprechen

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Alles war bestens vorbereitet: als Schiedsrichter Eike-Frank Decker das Kreispokalfinale 2016 abpfiff, ging beim SSV Jeddeloh II alles ...
ganz schnell. Die Pokalsiegershirts wurden ausgepackt und bevor sich das Trainer- und Betreuerteam darauf vorbereiten konnte, hatten sie bereits die erste Sektdusche hinter sich. Während die Jeddeloher Fußballer ausgelassen den 2:1-Sieg feierten, herrschte auf der Seite der Petersfehner Kicker getrübte Stimmung.

"Wir haben heute verloren, weil wir in der ersten Halbzeit unsere Dinger nicht gemacht haben", haderte TuS-Trainer Marcus Tapken. Zum dritten Mal standen die Petersfehner nun im Pokalfinale, erneut sollte es nicht zum Titel reichen. Dabei hatten die Spieler sich vor dem Anpfiff im Kreis auf den Sieg eingeschworen. Torhüter Florian Schütte, der im Finale für Kai Betten seinen Platz räumen musste, hatte gefordert: "Nach zwei Finalniederlagen ist heute der Tag, an dem wir den Pokal holen." Bereits nach zwei Minuten war die Euphorie aber zunächst verflogen.

Betten spielte einen ungenauen Pass, Jeddelohs Kevin Rippen bewies einen guten Riecher und schob den Ball zur 1:0-Führung ins leere Tor. Dann drehte der Kreisliga-Dritte aber mächtig auf. Jonas Möller, Darian Kruse und Michael Meyer zwangen Dennis Bruns im SSV-Tor gleich zu mehreren guten Paraden. In der 38. Minute traf Marcel Renken dann auch noch den Außenpfosten. "Wir hatten heute ein wenig den Papst in der Tasche und mit Dennis einen ganz sicheren Rückhalt", freute sich SSV-Spielertrainer Duwe.

Denn obwohl Petersfehn die besseren Möglichkeiten und mehr vom Spiel hatte, ging der SSV mit einer 1:0-Führung in die Pause. "Wir haben uns einfach nicht belohnt. Die Chancen hatten wir", ärgerte sich Tapken. Im zweiten Durchgang flachte die umkämpfte Partie dann zunehmend ab. Die Teams kämpften um jeden Ball, mussten aber den heißen Temperaturen Tribut zollen.

Der SSV war nach der Pause über Konter aber die gefährlichere Mannschaft. In der 63. Minute wurde Rippen nach einem starken Sololauf erst in der letzten Sekunde beim Abschluss gestört. Drei Minuten später konnten die Jeddeloher Fans aber jubeln. Nach einem Freistoß landete eine Kopfballverlängerung beim kurz zuvor eingewechselten Niklas Kreyenschmidt, der das 2:0 markierte. "Mit dem Treffer hatten wir es schon im Hinterkopf, dass es heute für uns reichen kann. In der Schlussphase kam dann aber nochmal das große Zittern", berichtete Duwe.

Denn die letzten zehn Minuten gehörten klar den Petersfehnern. Erst traf Felix John den Außenpfosten, in der 83. Minute witterten die Petersfehner nach dem Treffer von Kapitän Lars Huelsmann nach einem Eckball noch einmal Morgenluft. Zwei Minuten vor dem Ende hatte der TuS erneut Pech, als ein Kopfball von Möller auf der Linie noch gestoppt wurde.

Als dann Decker abpfiff, fiel beim SSV jeglicher Druck ab. "Wir haben uns für die starke kämpferische Leistung belohnt, auch wenn am Ende alle stehend k.o. waren. Jetzt wird gefeiert", freute sich Duwe. Tapken war nach dem Abpfiff ein wenig geknickt, zeigte sich aber dennoch mit dem Saisonverlauf zufrieden: "Auch wenn es für die Jungs jetzt gerade ein trauriger Moment ist. Der Pokalsieg wäre nur die Krönung einer sowieso überragenden Rückrunde für uns gewesen."

Aufrufe: 06.6.2016, 10:45 Uhr
Lars PuchlerAutor