2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Fahrradfahrten statt Mannschaftsbus: Wasbeks Trainer Riko Bromm wird weiterhin eher kurze Wege zu den Auswärtsspielen haben. Sein Team verpasste eines der begehrten Verbandsligatickets und bleibt somit Kreisligist.Sell
Fahrradfahrten statt Mannschaftsbus: Wasbeks Trainer Riko Bromm wird weiterhin eher kurze Wege zu den Auswärtsspielen haben. Sein Team verpasste eines der begehrten Verbandsligatickets und bleibt somit Kreisligist.Sell

SV Wasbek: Erst Gewinner - dann Verlierer

Kreisliga: Bromm-Elf verdrängt Einfeld noch von Platz 4, steigt aber trotzdem nicht auf

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Vier aus elf, vielleicht auch fünf aus elf – das ist nicht etwa eine neue Variante des deutschen Toto-Blocks, sondern die „Lotterie“ mit dem Hauptpreis, einen der noch freien Plätze in der neuen Verbandsliga zu ergattern. Neben den jeweils drei Regelaufsteigern (je vier aus der Kreisliga West und der Kreisliga Stormarn/Lauenburg) durften nämlich auch die besten Tabellenvierten beziehungsweise -fünften (West und Stormarn/Lauenburg) der insgesamt elf Kreisligen auf den Sprung hinauf hoffen.

Maßgeblich bei der Ermittlung der zusätzlichen Aufsteiger ist der Punktequotient (erspielte Punkte dividiert durch absolvierte Partien), nachrangig der Tordifferenzquotient und der Quotient der erzielten Treffer. Die besten vier dieser Quotiententabelle steigen sicher auf, der fünfte lediglich dann, wenn sich Eutin 08 in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga durchsetzt.

Für den Tabellenvierten aus Neumünster hat es nicht gereicht. Der SV Wasbek verdrängte durch ein 5:0 gegen den SV Bönebüttel-Husberg den TS Einfeld (1:2 gegen den SV Tungendorf) zwar noch vom vierten Platz, doch der Quotient der Wasbeker (1,923) ist nicht gut genug.

„Natürlich sind wir enttäuscht, aber nur ein klein wenig. Denn zum einen hatten wir nicht mehr damit gerechnet, noch Vierter zu werden, und zum anderen hatten wir es uns nie auf die Fahne geschrieben, in die Verbandsliga aufzusteigen“, erklärte Wasbeks Trainer Riko Bromm. „Wir haben das Maximum erreicht“, stellte er fest, um dann aber noch ein Haar in der Suppe zu finden: „Ich finde die Modalitäten unglücklich, weil unsere Kreisliga nach den Rückzügen des SC Gut Heil und des TSV 05 zwei Mannschaften weniger hatte. Somit fehlten uns vier Partien und in der Endabrechnung möglicherweise zwölf Punkte.“

Ganz Unrecht hat Bromm nicht. Denn hätte seine Truppe dieses eine Dutzend Zähler mehr geholt, wäre sie bei einem Quotienten von 2,067 gelandet – und der hätte gereicht. So aber gingen die Verbandsligatickets an andere Vereine.

Viel Lob hatte Bromm für die in Einfeld siegreichen Tungendorfer parat: „Ich zolle dem SVT großen Respekt. Obwohl er sein Saisonziel mit dem Aufstieg bereits erreicht hatte, hat er noch einmal Vollgas gegeben. Das ist sehr, sehr fair.“

Er selbst wolle mit der jetzigen Situation und einem weiteren Kreisligajahr vor Augen entspannt umgehen und die Sommerpause genießen, „zumal wir ohnehin nur für die Kreisliga geplant hatten“.

Im Übrigen könnte auch der TSV Wankendorf II Kreisligist bleiben. Neumünsters Vorletzter zählt zwar nicht zu den acht besten Dreizehnten, die sich definitiv einen Platz in der künftigen Kreisliga gesichert haben, würde aber als Neunter in diesem Ranking drinbleiben, sofern Eutin 08 aufsteigt.
Aufrufe: 029.5.2017, 07:00 Uhr
SHZ / sas/wtiAutor