2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Die TSG Lindau-Zech hat sich mit Athagie Saibo Doucoure (blaues Trikot) verstärkt und will in der neuen Saison weiter vorne in der Tabelle mitspielen. Foto: Christian Flemming
Die TSG Lindau-Zech hat sich mit Athagie Saibo Doucoure (blaues Trikot) verstärkt und will in der neuen Saison weiter vorne in der Tabelle mitspielen. Foto: Christian Flemming
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SV Tannau schielt auf Aufstiegsplatz

Vorschau auf die Fußball-Kreisliga B4 (Teil 2): Bayerische Vereine im Überblick

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Lindau / sz - Vier von elf Fußballklubs der Kreisliga B4, die am Wochenende in die Spielzeit 2017/18 starten, sind in Lindau und näherer Umgebung angesiedelt. Drei davon haben, wie auch der SV Tannau, der als Mitfavorit um den Meistertitel gehandelt wird, Wechsel auf der Trainerposition und teils kräftige Durchmischungen beim Kader hinter sich.

Zwei der Mannschaften auf bayerischer Gemarkung, der TSV Oberreitnau und der TSV Schlachters II, dürften während der neuen Saison in der oberen Tabellenhälfte mitspielen können. Ein weiterer Verein, die SGM TSV Hergensweiler/Niederstaufen, ist, nach einem Jahr Abwesenheit, wieder bei den Aktiven der B4-Liga präsent. Personelle Engpässe im Sommer des Vorjahres haben die Verantwortlichen der Spielgemeinschaft keine andere Wahl zur vorübergehenden Abmeldung gelassen. "Wir brauchten ein Jahr Findungsphase", so Betreuer Volker Kick. Im November wurde mit dem Lindenberger Frank Berckemeyer ein Coach verpflichtet, der aus Norddeutschland stammt und während seiner aktiven Zeit in der Oberliga kickte. "Die Trainingsbeteiligung sei seitdem "sehr gut gewesen", sagt der 55-Jährige. Im Moment laufe es "von Woche zu Woche besser". Platz sieben oder acht am Ende der Saison zu erreichen, wäre für Berckemeyer ein Erfolg.

Dünne Personaldecke

Für Marcus Ludwig sind die Rollen in der neuen B4-Saison klar verteilt: "Ettenkirch wird eine große Rolle spielen, Tannau und Langenargen werden gut im Rennen sein", sagt der alte und neue Coach des TSV Oberreitnau, der von einer "nicht optimal verlaufenden" Vorbereitung spricht. Zumal "die Personaldecke sehr dünn" sei, ergänzt Ludwig. Anders als in der Vorsaison wolle man die Spiele gegen die Top-Klubs der Liga diesmal "besser gestalten". Saisonziel sei der vierte Tabellenplatz.

Mindestens einen Tabellenrang höher peilt Josef Gindele vom SV Tannau an, Langenargen und der TSV Eschach II sind für ihn die Top-Favoriten auf den Titel. "Von den anderen habe ich keine Angst", bekennt der SVT-Abteilungsleiter, dessen Kader einen Umbruch vollzog. Für gleich vier bisherige Leistungsträger das Karriereende beschlossene Sache. Und Lukas Waggershauser, der mit der Empfehlung Meistercoach der B6 vom SV Deuchelried nach Tannau wechselte, hatte in der Vorbereitung die wichtige Aufgabe, eine Vielzahl an A-Jugendspielern an die Aktiven heranzuführen.

"Wir haben die letzten Jahre viel in die eigene Jugend investiert. Irgendwann zahlt sich das aus", erzählt Markus Bayer vom boomenden Fußballbetrieb beim TSV Schlachters. Da der Verein für 2017/18 gleich drei Mannschaften ins Rennen schickt, wechselte die TSV-"Zweite" als Vizemeister der Kreisliga B5 in die B4. "Bevor jemand am Sonntag nicht spielen kann", habe man das so entschieden, so der Coach, der gerne "oben mitspielen" würde und hofft, am Ende "unter den ersten Fünf" zu landen.

Und die TSG Lindau-Zech? Auch dort gab es einen Trainerwechsel: Neu hat das Gespann Aldo Di Cataldo/Michael Ritter an der Seitenlinie das Sagen. Nach einer "schweren Saison" wolle man nun "besser abschneiden. Es soll eine vernünftige, durchorganisierte Saison werden", hofft Ritter, der zu Beginn der Vorbereitung bis zu 40 Spieler erwartete. Die größten Chancen auf den Titel hat für TSG-Coach der TSV Eschach II, der SV Tannau und der SV Ettenkirch.

Aufrufe: 024.8.2017, 20:45 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Peter SchlefskyAutor