SV Suryoye vs. TSG Bechtheim - Zweiter Akt

Ganz oben angreifen aber, da ist sich Levent Cimen ziemlich sicher, können die Syrisch-Orthodoxen in dieser Runde nicht mehr. „Dazu haben wir anfangs einfach zu viele Punkte verschenkt.“ Immerhin mussten sich die Mannschaft und der neue Trainer erst finden. Cimen: „Das wir in der Liga eine gute Rolle spielen können, war mir von Beginn an klar. Aber ich wusste auch, dass wir Zeit brauchen würden.“ Besonders beeindruckt habe ihn dabei, dass die Spieler auch nach Misserfolgen mit vollem Elan ins Training kamen. Auch als Suryoye auf dem 12. Tabellenplatz stand, zeigten die Spieler, dass sie jedes Spiel gewinnen wollen. „Ein Riesenlob für diese Moral. Das hat mich beeindruckt“, so Cimen. Der blickt schon freudig den Highlights des kommenden Jahres entgegen, wenn der SV vor eigenem Publikum unter anderem gegen Osthofen, Weinsheim und Abenheim antritt und somit womöglich in Sachen Meisterschaft mehr als nur das Zünglein an der Waage sein könnte. Dazu kommt das Pokalhalbfinale im März gegen die SG Wiesbachtal. Vor alledem und vor der Winterpause steht aber noch das Wiederholungsspiel gegen Bechtheim auf dem Plan. Das erste Duell war im September nach 87. Minuten beim Stand von 1:1 abgebrochen worden, weil sich der Schiedsrichter von auf das Spielfeld eilenden Personen bedroht gefühlt hatte. Cimen ist überzeugt, „dass wir heute besser drauf sind als damals. Wir sind selbstbewusster. Die Ergebnisse der letzten Wochen sprechen für uns.“ Wobei auch die TSG eine kleine Serie von drei Spielen ohne Niederlage aufweisen kann. „Das schon. Aber unsere Gegner waren Mannschaften wie Flörsheim-Dalsheim oder Pfeddersheim. Suryoye hatte da ganz andere Kaliber vor der Brust“, wiegelt TSG-Trainer Bernd Hinkel ab. Auch er sieht den SV Suryoye in der Favoritenrolle. Vorweihnachtliche Geschenke wollen er und seine Mannschaft trotzdem nicht verteilen. Hinkel: „Wir fahren nicht nach Bobenheim um zu verlieren.“ Verzichten müssen die Gäste wahrscheinlich auf Hakan Orhan, der wegen einer Erkältung nicht trainieren konnte. Auf Seiten der Syrisch-Orthodoxen steht ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Johannes Kurt, der beim Spiel gegen Neuhausen verletzt ausgewechselt werden musste.

Weitere Nachholspiele bestreiten der TuS Weinsheim und der SV Leiselheim, der SV Pfeddersheim empfängt Guntersblum II und Rheindürkheim empfängt den TuS Wiesoppenheim.