2024-05-29T12:18:09.228Z

Ligavorschau
Tim Herbel (l.) tritt mit dem SV Schlebusch beim TuS Oberpleis an.
Tim Herbel (l.) tritt mit dem SV Schlebusch beim TuS Oberpleis an.

SV Schlebusch will nicht jammern

Trotz Personalnot will das Team in Oberpleis punkten – FCL erwartet Spitzenreiter Nümbrecht

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Eigentlich ist Stefan Müller, Coach des Fußball-Landesligisten SV Schlebusch, derzeit zufrieden. Trotz der von Saisonbeginn an erheblichen personellen Probleme steht er mit seinem Team nach sieben Spieltagen auf Platz fünf mit Tuchfühlung zur Tabellenspitze. Ein echter Wermutstropfen ist allerdings der Ausfall von Torjäger Maik Maier, für den die Hinrunde bereits beendet ist. „Ich hoffe, er steht uns dann nach der Winterpause wieder zur Verfügung“, erklärt Müller, wohlwissend, dass bei einer heftigen Sprunggelenksverletzung mit Bänderrissen und ähnlichem die Heilungszeit unterschiedlich lang verläuft: „Wir müssen einfach abwarten, bei solch einer Verletzung darf nichts überstürzt werden.“

Freilich ist Maier nicht der einzige verletzungsbedingte Ausfall, denn auch Christoph Geschonneck, Kennedy Loritz und Dominik Dohmen müssen derzeit ersetzt werden. Womöglich wird auch Christopher Hinzmann nicht mitwirken können, wenn sich die Schlebuscher am Sonntag ab 15 Uhr beim Tabellennachbarn TuS Oberpleis in Königswinter präsentieren. „Da jammere ich nicht rum, das ist nicht meine Art. Dann müssen eben die, die zur Verfügung stehen, diese nächste sicherlich große Herausforderung annehmen“, meint Müller, der weiß, dass der TuS nicht völlig grundlos im oberen Tabellendrittel mitmischt: „Das ist eine eingespielte, ligaerfahrene Truppe, die insbesondere in der Offensive sehr gut besetzt ist. Aber bange machen gilt nicht, wir wollen dort punkten.“

Punkten will natürlich auch der FC Leverkusen, der nach dem 1:5-Debakel in Bad Honnef auf einen Abstiegsrang abgerutscht ist. Dementsprechend kann FCL-Spielertrainer Erkan Öztürk auch nicht annähernd so zufrieden sein wie sein Schlebuscher Kollege: „Wir könnten wahrlich besser dastehen, aber wir sind irgendwie noch nicht wirklich in der Liga angekommen.“ Ausgerechnet jetzt gastiert der Spitzenreiter SSV Homburg-Nümbrecht, die einzige noch ungeschlagene Mannschaft, am Birkenberg (Sonntag, 15.15 Uhr).

Das Team aus dem 17 000-Einwohner-Städtchen im Oberbergischen ist allerdings in der Defensive durchaus anfällig. Da wollen die Leverkusener auch den Hebel ansetzen. „Wir wissen ja nun, woran es bei uns hapert, welche Fehler abgestellt werden müssen. Ich hoffe, das gelingt uns schon am Sonntag“, so Öztürk, der allerdings einige Stammkräfte ersetzen muss. Neben Lesley Petekrey, Maurice Malik und Enzo Bosa fallen nun auch Alexander Willms (Grippe) und Torhüter Robin Spiegel (berufliche Gründe) aus. „Das erleichtert die Sache natürlich nicht, aber wir haben uns für die Partie gegen Nümbrecht trotzdem einiges vorgenommen“, so Öztürk.

Aufrufe: 013.10.2017, 20:00 Uhr
Leverkusener Anzeiger/Frank GrafAutor