2024-04-30T13:48:59.170Z

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F: Reisige
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SV Ottbergen/Bruchhausen kann doch noch aufsteigen

Meister FC Donop/Voßheide verzichtet auf den Aufstieg in die Frauen-Westfalenliga

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Am Sonntagnachmittag herrschte noch Niedergeschlagenheit beim SV Ottbergen/Bruchhausen als das letzte Saisonspiel unnötig in den Schlussminuten aus der Hand gegeben wurde. Die Chancen auf die Meisterschaft und den Aufstieg in die Westfalenliga waren nach der 1:3-Niederlage gegen Herford II auf Null gesunken. Und auch der SC Wiedenbrück konnte keine Schützenhilfe beim Tabellenführer FC Donop/Voßheide leisten. Doch nun ist die Möglichkeit auf den Aufstieg wieder da: der Meister FC Donop hat erklärt auf den Aufstieg zu verzichten.
Der Hauptgrund sei der kleine Kader aus dem auch noch einige Spielerinnen wegbrechen, so Dirk Seidlitz, stellvertretender Obmann Frauen- und Mädchenabteilung FC Donop-Voßheide. Nun wäre der Weg frei für Ottbergen/Bruchhausen. Doch der SV zögert. „Wir haben nur bis Donnerstag Bedenkzeit vom Verband bekommen, haben aber auch am Donnerstag das Pokalfinale, worauf wir uns konzentrieren müssen“, sagt Trainer Manuel Bohnert und fügt an: „Da hätten wir uns mehr Zeit vom Verband gewünscht. Die Westfalenliga ist schon ein Sprung, aber unsere Mannschaft hat die Qualität dazu. Doch wir müssen genau abwägen, ob wir es nun angehen oder nicht.“ In der Saison 2015/2016 spielte der SV schon einmal in der Westfalenliga, hielt gut mit, verpasste aber den Klassenerhalt nur um wenige Punkte.
Wie auch bei Donop ist es die personelle Situation, die Bohnert grübeln lässt. Zwei wichtige Spielerinnen des SV Ottbergen/Bruchhausen werden demnächst ein Auslandssemester absolvieren. „Unser Kader ist auch nicht sehr groß, da ist es schon ein Risiko. Zudem ist es sehr schwer adäquaten Ersatz zu bekommen“, erklärt Bohnert die personelle Lage. Er weiß auch, dass der Tabellendritte SC Wiedenbrück ebenfalls nicht aufstiegen möchte. Nach dem Pokalfinale an Fronleichnam wissen dann wahrscheinlich alle mehr.
Aufrufe: 031.5.2018, 11:29 Uhr
Uwe MüllerAutor