2024-05-29T12:18:09.228Z

Spielvorbericht
Der Antreiber: Markus Eberhart hofft auf einen vernünftigen Auftritt vor dem eigenen Publikum. or
Der Antreiber: Markus Eberhart hofft auf einen vernünftigen Auftritt vor dem eigenen Publikum. or

SV Ohlstadts Eberhart packt seine Kicker bei der Ehre

Konzentration auf Bewährtes vor Heimspiel gegen Aying

Das Gerede von den Ambitionen hat Markus Eberhart satt. Der Ohlstädter Trainer spricht vor der Partie gegen Aying am Sonntag dennoch von „Big Points“ im Kampf um eine gesicherte Position in der Kreisliga.

von Oliver Rabuser

Ohlstadt – Ein bisschen höhere Fußballkost führt sich Markus Eberhart vor dem nächsten Kreisliga-Auftritt seiner eigenen Mannschaft zu Gemüte. Mit Florian Hauschild, früher Keeper beim SVO, stattet er der TSG Hoffenheim und deren Ohlstädter Videocoach Benjamin Glück am Samstag einen Besuch ab. In der Bundesliga steht das Schlagerspiel gegen Dortmund an. Kontrastprogramm also. Denn nur einen Tag später ist Eberhart wieder als Coach beim SV Ohlstadt in Amt und Würden, der am Boschet (14 Uhr) auf die Sportfreunde Aying, Vorletzter der Kreisliga 1, trifft.

Stressig wird der Trip ganz sicher. Denn Eberhart muss ohne Verzug die Rückreise antreten, um ausgeschlafen beim SVO ans Werk gehen zu können. Da gibt es in der Spielvorbereitung schließlich immer genug zu tun. Mit einem Dreier könnten die Ohlstädter nämlich wieder näher ans Spitzenfeld heranrücken. Gerade diese Situation hat nicht selten die Versagensängste hervorgerufen. Selten bis nie vermochten Eberharts Schützlinge die Hürde zum Positiven zu nehmen. Natürlich spricht auch der Coach von „Big-Points“, und sei es nur mit Blick auf eine gefestigte Position im Mittelfeld der Tabelle.

Im Grunde hat Eberhart keine Lust mehr, das nimmermüde Thema Ambitionen zu kommentieren. Er packt seine Kicker bei der Ehre. „Wenn wir diesen Fehler wieder machen, dann weiß ich es auch nicht mehr...“ Die Reaktion des Teams auf das erste Saisontief sei in Hausham ganz ordentlich ausgefallen. Dieser Pflichtaufgabe könnte der SVO im Duell mit dem nächsten Kellerkind eine kleine Kür folgen lassen. Für Eberhart steht ein positiver Ausgang außer Frage. „Jetzt wollen wir uns den eigenen Zuschauern entsprechend präsentieren.“

Der Trainer setzt auf bewährte Tugenden. Neben der Erkenntnis, nicht dem Kreis der Spitzenteams anzugehören, folgt die Abkehr vom Irrglauben, der SVO könne die Gegner mit eigener Spielgestaltung bezwingen. „Ballbesitzfußball ist nicht unser Ding.“ Seine Elf soll solide und durchaus tief verteidigen, schnell umschalten und zielstrebig vorgehen. „Nicht über ängstliche Querpässe.“ So nämlich habe es das Team in den vergangenen Wochen verpasst, sich bei Ballgewinnen durchzusetzen.

Klappte in Hausham besser. Nur die zwei Gegentreffer gefielen Eberhart nicht. „Zu viel.“ Diese Baustelle ließe sich relativ simpel schließen: „Kompakt stehen, dirigieren, Ordnung halten.“ Bei Hoffenheim wird er’s sicher so sehen.

Aufrufe: 022.9.2018, 14:20 Uhr
Garmisch-Partenkirchner Tagblatt / Oliver RabuserAutor