2024-05-02T16:12:49.858Z

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Seit dieser Saison Coach des SV Mosbach: Werner Pfeuffer. F: Gerner/Kamm
Seit dieser Saison Coach des SV Mosbach: Werner Pfeuffer. F: Gerner/Kamm

SV Mosbach: Pudelwohl und zufrieden

Vom Abstiegskandidaten zum Topteam: Pfeuffer-Elf kann gelassen in die Rückrunde gehen

Knapp zweieinhalb Jahre sind nun seit dem Aufstieg des SV Mosbach in die Bezirksliga vergangen. Hieß es in den ersten beiden Spielzeiten unter Bernd Strauß noch Kampf um den Klassenerhalt, sind die Feuchtwanger Vorstädter unter Werner Pfeuffer in dieser zu einem Spitzenteam gereift. Zwischenzeitlich führte der SVM die Liga sogar drei Spieltage an. Zum Ende der Hinrunde kam der Motor aber etwas ins Stottern, weshalb das Team "nur" auf dem vierten Platz steht.

Nach dem souveränen Aufstieg 2013, stand der SV Mosbach schon einmal - ebenso wie heute - mit 28 Punkten nach 16. Spieltagen auf dem vierten Platz, fiel damals aber in ein tiefes Leistungsloch und konnte in der restlichen Spielzeit nur noch viermal siegen. Auch der Start in die Saison 2014/2015 missglückte und lange Zeit stand man auf einem Abstiegsplatz, ehe Mosbach sich mit einer beachtlichen Serie noch auf Platz zehn katapultierte. In der aktuellen Runde sollte nun freilich alles anders werden, mit dem Abstieg wollte man beim SVM von Anfang an nichts zu tun haben. "Wir wollten nicht in die hintere Tabellenregion rutschen", so Coach Werner Pfeuffer, der den SVM seit vergangenem Sommer an der Seitenlinie betreut. "Das ist uns gelungen."

Unter dem 55-Jährigen kristallisierte sich Mosbach schnell als Spitzenteam heraus, die Tabellenführung winkte sogar für einige Spieltage. Aktuell steht für die Westmittelfranken ein vierter Platz mit Anschluss an die Aufstiegsrelegation. Woher kommt dieser plötzliche Unterschied zur vergangenen Spielzeit? "Ich glaube, die Jungs haben den Schwung der Rückrunde mit in die neue Saison genommen. In der Hinrunde damals hatte das Team viele berufs- und verletzungsbedingte Ausfälle. Nun sind alle fit", findet der frühere Coach des TuS Feuchtwangen eine Erklärung für die Leistungssteigerung seines Teams.

Ohne Druck in die Rückrunde

Wo soll es mit dem SV Mosbach also in dieser Saison noch hingehen? "Wir sind mit der Vorrunde und Platz vier absolut zufrieden. Wir fühlen uns in unserer aktuellen Position sehr wohl. Natürlich wollen wir aber - wie andere Teams auch - gut in die Rückrunde starten und so viele Spiele wie möglich gewinnen. Dann werden wir sehen, wohin es uns führt. Wir verspüren keinen Druck, denn für uns ist es kein Muss aufzusteigen."

Auch bei der Vorbereitung, so Pfeuffer, sei man auf Stand: "Wir haben zahlreiche Möglichkeiten, um zu trainieren. Unsere Testspiele können wir auf Kunstrasen absolvieren und auch bei schlechtem Wetter können wir immer etwas machen."

Zwei Ausfälle, ein Neuer

Sorgen hat Pfeuffer aber dennoch: Stammtorwart Daniel Heßler laboriert immer noch an einer Verletzung, die er sich im letzten Spiel vor der Winterpause zugezogen hat, weshalb er noch keine Trainingseinheit absolvieren konnte. Abwehrmann Alexander Schneider zog sich im Test vergangene Woche gegen die SpVgg Ansbach eine schwere Knieverletzung zu und droht länger auszufallen.

Verstärkung erhält der SV Mosbach im Angriff. Stürmer-Routinier Manuel Beck, der schon unter Pfeuffer in Feuchtwangen spielte, schließt sich zur Freude seines Trainers (O-Ton Pfeuffer: "Manuel wird unser Offensivspiel sicherlich noch weiter beleben.") vom benachbarten TuS dem Tabellenvierten an der Bezirksliga 2 an und dürfte gemeinsam mit Marcus Baumann (bisher 13 Treffer) für noch mehr Wirbel im gegnerischen Strafraum sorgen.

Aufrufe: 020.2.2016, 09:48 Uhr
Daniel WölfelAutor