2024-05-08T14:46:11.570Z

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SV Göppingen hat Serour an der Angel

„Wir wollen ihn unter Vertrag nehmen“, bestätigt Trainer Gianni Coveli

Oberligist SV Göppingen hat die Fühler nach Offensivmann Tarik Serour ausgestreckt. „Wir wollen ihn unter Vertrag nehmen“, bestätigte Trainer Gianni Coveli am Rande des Vorbereitungsspiels gegen Verbandsligist TSV Essingen.

Der Coach der Göppinger erhofft sich vom 26-Jährigen, der zuletzt mit dem TSV Oberensingen den Aufstieg in die Landesliga schaffte, Impulse für die Offensive. „Wir sind von seiner Art, wie er spielt, überzeugt. Er wird sich mit unserem Spielstil gut zurechtfinden. Er hat eine hohe Effizienz vor dem Tor“, ergänzt der SV-Coach, macht aber auch deutlich, dass sich Serour erst wieder an die erhöhten Anforderungen in der Oberliga gewöhnen muss.

Serour ist im Kreis Göppingen kein Unbekannter. Der technisch beschlagene Akteur lief bereits für den SV Ebersbach und den FC Heiningen auf. Am Mittwoch wird Serour mit den Göppingern ins fünftägige Trainingslager nach Tirol reisen. Laut Trainer Coveli soll dort am Feinschliff gearbeitet werden: „Die Spielidee beziehungsweise die spielerischen Abläufe mit und gegen den Ball werden im Mittelpunkt ­stehen.“

Zuvor hatten die Göppinger am Samstag auf heimischem Platz ein Vorbereitungsspiel gegen den TSV Essingen bestritten. Dabei machte der Sportverein aus einem 0:3-Rückstand noch einen 4:3-Sieg. Bereits nach 21 Minuten lagen die Gastgeber mit 0:3 hinten. Mit dem ersten gelungenen Spielzug erzielte Göppingen den Anschluss, als Pavlos Osipidis gefoult wurde und Kevin Dicklhuber mit dem Pausenpfiff per Strafstoß traf. In der Pause fand Trainer Coveli die richtigen Worte, denn fortan drehte sich das Spielgeschehen um 180 Grad und die nunmehr mit Dreierkette agierenden Göppinger hatten die Partie völlig unter Kontrolle. Kurz nach Wiederbeginn traf Dicklhuber mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze. Der Linksfuß machte seinen Dreierpack nach 67 Minuten perfekt, als er einen geduldig über mehrere Stationen vorgetragenen Spielzug aus zehn Metern vollendete. Mit einer Einzelaktion drehte Nebih Kadrija die Begegnung vollends und traf aus spitzem Winkel zum 4:3-Endstand in einem für die Zuschauer überaus unterhaltsamen Vergleich.

Coveli nahm die Leistungssteigerung zufrieden zur Kenntnis: „Die zweite Hälfte war viel, viel besser. Der Ball lief besser, wir kamen zu Chancen und haben die Tore gemacht.“ Noch mehr freute sich der SV-Übungsleiter über die Erkenntnisse, die er aus dieser „interessanten Partie“ für die weitere Vorbereitung ziehen kann: „Es war gut, dass wir auch mal defensiv gefordert waren.“ Andreas Böhringer

Aufrufe: 016.7.2018, 07:37 Uhr
SWP / Andreas BöhringerAutor