2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
F: Bieber
F: Bieber

SV Eidinghausen-Werste triumphiert bei Stadtmeisterschaften

Landesligist sichert sich zum vierten Mal in Folge den Titel in Bad Oeynhausen. Wie im Vorjahr siegen die „Vereinigten“ mit 4:3 nach Neunmeterschießen, diesmal gegen den FCO vom Punkt.

„Dinner for one“ bei den Hallenfußball-Stadtmeisterschaften von Bad Oeynhausen – oder: „Same procedure as every Year?“ Anders gesagt: Wie immer in den nun vergangenen vier Turnieren setzte sich die SV Eidinghausen-Werste im Finale durch. Auch diesmal war es wieder eine enge Kiste. Nach Neunmeterschießen gewann der Landesligist gegen den absolut gleichwertigen Bezirksligisten FC Bad Oeynhausen mit 4:3, nach zuvor spannenden 15 Minuten stand es 1:1.

Feueralarm in der Halle

Die 1:0-Führung des FCO durch den wuseligen Hashem Celik glichen die „Vereinigten“ durch einen trockenen Drehschuss von Dominik Flaake zum 1:1 aus. Zuvor hatte der agile Jeger Ghauem das 2:0 für den FCO verpasst. Danach hatten beide Teams Chancen zum 2:1, die letzte Möglichkeit zum Sieg spielte der FCO in Überzahl Sekunden vor Schluss nicht überlegt genug aus. Der sehr gute Benedikt Valldorf verpasste den letzten Querpass. Das folgende Neunmeterschießen zeigte durch die Bank sichere Schützen. Den dritten Schuss nagelte Tim Möller vom FCO an die Unterkante der Latte. Pech. Damit waren die Werster durch!

Ein Novum erlebten die Zuschauer beim 2019er-Turnier auch, denn die Stadtmeisterschaft wurde wegen eines Fehlalarms für rund 25 Minuten unterbrochen. Die Zuschauer verließen ohne Aufregung die Sporthalle. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Bad Oeynhausen gaben nach dem Eintreffen schnell Entwarnung, so dass die Zuschauer wieder zurück in die Halle durften. Der TuS Volmerdingsen managte dieses „Novum“ vorbildlich unaufgeregt, Dieter Hinzmann und sein Team handelten korrekt und souverän. Die Unterbrechung passierte um 15.42 Uhr während der Vorrunden-Partie des TuS Lohe gegen den SuS Wulferdingsen beim Stand von 3:0. Anschließend wurde die Partie fortgesetzt, die Loher setzten sich deutlich mit 5:0 durch.


Traumtore, Knaller, Pech und Pannen

Zurück zum Sportlichen: Den 3. Platz sicherte sich der A-Ligist TuS Bad Oeynhausen durch ein 3:2 im Neunmeterschießen gegen den Bezirksligisten TuS Lohe. Die „Neustädter“ zeigten als einziger A-Liga-Underdog eine ansprechende Leistung und boten im Halbfinale dem FC Bad Oeynhausen beim 2:3 lange Zeit Paroli. Der Bezirksligist führte nach einem „Knaller“ von Benedikt Valldorf unter die Latte schnell mit 1:0, doch Robin Eksen versenkte nach einem Freistoß an der schlecht postierten FCO-Mauer zum 1:1. Die erneute 2:1-Führung des FCO glückte Hashem Celik mit einem Abstauber, doch der TuSBO blieb zäh, nutzte jeden Fehler des FCO prompt aus. So spielte der ansonsten sehr gut das Spiel als fünfter Mann aufbauende FCO-Torwart Tim Viergutz einen zu ungenauen Pass auf die rechte Seite, Jan Bongard witterte das und überlistete den FCO-Torhüter mit einem tollen Heber aus dem eigenen Spielfeld zum 2:2. Doch der schussstarke Valldorf packte in der 14. Minute noch einen Traumschuss aus und traf zum 3:2.

Wesentlich deutlicher ging es in der zweiten Halbfinal-Partie zu. Der kuriose Spielverlauf hatte es in sich: Die starken Loher waren gegen die SVEW von Beginn an engagiert und zielstrebig, führten nach Toren von Lukas Hartmann und Baver Deniz verdient mit 2:1. Das Gegentor war ein Eigentor von Torwart Goce Trajkovski. Dann fabrizierten die Loher aber vier dicke individuelle Klöpse, und schon lagen sie drei Minuten später 2:5 hinten. Auch SVEW-Torwart Axel Benus traf zum 4:2. Am Ende der munteren Partie stand ein 7:3 für die SVEW.

Auffallend wie schon im Vorjahr war die Tatsache, dass Teams wie Wulferdingsen, Rot-Weiß Rehme, Dehme oder auch der SC Oberbecksen-Babbenhausen (1:8 gegen den FCO, 0:5 gegen Lohe) gegen die höherklassigen Teams kein Land mehr sehen. Dem Gastgeber TuS Volmerdingsen glückten in der Gruppenphase immerhin zwei hohe Siege gegen den SCOB und Wulferdingsen. Gegen den FCO sahen sie beim 0:7 kein Land.

Aufrufe: 06.1.2019, 21:45 Uhr
Wolfgang Döbber / FuPaAutor