Der SV Dornach ist immer noch sieglos. Das hatte sich das Team von Anton Plattner vor der Saison ganz anders vorgestellt. Die Ziele sind schon jetzt unerreichbar.
Dornach - Drei Tore hat der SV Dornach in der Bezirksliga bislang erzielt. Ladehemmung? „A bisserl große Ladehemmung!“, klagt Coach Anton Plattner. Der Knoten will in der Liga einfach nicht platzen. Mit nur vier Punkten hängen die Dornen im Tabellenkeller.
Im Totopokal hat es am Mittwoch aber doch gescheppert. 6:1 dominierte der SV Dornach die Gastgeber aus Schleißheim. Das Problem: „Eigentlich müssen wir hier zweistellig gewinnen“, klagt Plattner, „ab der zweiten Halbzeit haben wir wieder fahrig gespielt. Es ist verständlich, dass man ein bisschen das Gas rausnimmt, wenn man 5:0 vorne liegt. Aber alles was uns stark macht, musst du jetzt nutzen.“ Mit der ersten Halbzeit ist der Coach hingegen voll zufrieden. Sein Team habe den Gegner vom Beginn weg gut unter Druck gesetzt und nicht ins Spiel kommen lassen.
„Am Samstag haben wir ein schweres Spiel gegen Pfaffenhofen“, denkt Plattner ans Wochenende. Die Umstände machen es dem SV Dornach zurzeit besonders schwer. Einige Urlauber sind momentan ohnehin nicht verfügbar und jetzt wird der SVD auch noch von drei Corona-Fällen weiter ausgebremst. „Die Pandemie ist noch nicht vorbei“, sagt Plattner ganz deutlich.
„Das macht auch keinen Spaß, wenn sieben, acht Spieler fehlen“, klagt er. Gegen Pfaffenhofen will Plattner aber auf jeden Fall antreten: „Wir bekommen 13 Spieler zusammen, da kann man nicht nochmal absagen. Das wollen wir auch nicht.“
Der 72-Jährige blickt auf die nächsten Spiel, gesteht aber unmissverständlich ein: „Die Saison ist gelaufen für mich. Ich hatte mit der Mannschaft gesprochen, wir wollten oben angreifen. Vorne werden wir aber nichts mehr mit zu tun haben. Wir versuchen jetzt erst einmal, einen gesicherten Mittelfeldplatz zu erreichen und dann von dort unsere Angriffe zu starten.“ So könne auch der eine oder andere junge Spieler herangeführt werden.
Ganz schwarz sieht er natürlich nicht. „Das Eichstätt-Spiel hat mich moralisch schon nach vorne gebracht“, sagt Plattner, „mit dem spielerischen Niveau, das langsam ansteigt, bin ich schon sehr zufrieden. Aber noch nicht ganz.“