SV Diersburg setzt sein Konzept besser um und steigt auf

Aufstiegsspiel in die Kreisliga A: FC Ottenheim – SV Diersburg 2:2 (1:1)

Stefan Schlageter, Trainer des FC Ottenheim, war nach der Begegnung tief enttäuscht. „Ich fühle mich einfach nur leer. Wenn du die ganze Saison auf ein Spiel hinarbeitest, dann ist das richtig bitter“, sagte er niedergeschlagen. Das frühe Elfmetertor nach nicht einmal einer Viertelstunde, dazu fast eine Halbzeit in Überzahl – eigentlich hätte es kaum besser für die Ried-Elf laufen können. Doch auch Schlageter musste anerkennen, dass der SV Diersburg am Samstag die bessere Mannschaft war. Aus irgendwelchen Gründen hatte seine Elf das gemeinsam erarbeitete Konzept nicht umsetzen können.

Anders der SV Diersburg, der den Gegner schon im Spielaufbau empfindlich störte. Nach der frühen Führung durch den Strafstoß von Mark Karkossa waren die Gäste um Zug zum Tor bemüht, prompt fiel der Ausgleich durch Jan Schäfer nach einem Freistoß aus dem linken Mittelfeld. Auch nachdem Thomas Wörter kurz nach Wiederanpfiff das Kunststück fertigbrachte, sich innerhalb von drei Minuten zwei Gelbe Karten abzuholen und die Veranstaltung verließ, kam von den Ottenheimern zu wenig. Auf die Idee, das Tempo nun zu erhöhen, das Spiel in die Breite zu ziehen und Ball und Gegner laufen zu lassen, kamen sie nicht. Gehemmt, sagte Schlageter.

Stattdessen schien der Platzverweis den dezimierten Diersburgern in die Karten zu spielen, die sich nun umso mehr ins Zeug legten und die Unterzahl mehr als kompensierten. Das 1:2 durch Julian Kälble, der einen lupenreinen Konter vollendete, war die Entscheidung. Nun konnten die Diersburger Kräfte sparen und sich auf die Abwehrarbeit konzentrieren. Dem konsternierten FCO gelang zwei Minuten vor Schluss nur noch der Ausgleich.

Tore: 1:0 Karkossa (16./Foulelfmeter), 1:1 Schäfer (23.), 1:2 Kälble (72.), 2:2 Roll (89.). Gelb-Rot: Wörter (SVD/54.), ZS: 1000.