2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Der nächste Schritt in einer tollen Saison. In dieser Szene freuen sich Andreas Pottmeyer, Ugur Yilmaz und Srdjan Savic (von links) über den frühen Führungstreffer. Yavuz Dural
Der nächste Schritt in einer tollen Saison. In dieser Szene freuen sich Andreas Pottmeyer, Ugur Yilmaz und Srdjan Savic (von links) über den frühen Führungstreffer. Yavuz Dural

SV Bonlanden ist bereit für das Sahnehäubchen

Die Bonlandener sichern sich die Vizemeisterschaft in der Landesliga II

Mit einem 3:0-Heimsieg gegen den TSV Neu-Ulm sichert sich der Filderclub die Vizemeisterschaft und Teilnahme an der Aufstiegsrelegation. Als Wachrüttler betätigt sich der eigentliche Ersatztorhüter.

Die Fußballer des SV Bonlanden haben es tatsächlich geschafft: Nur ein Jahr nach der Rückkehr in die Landesliga spielen die Filderstädter gleich um den nächsten Aufstieg. Nach dem 3:0-Heimsieg am Samstag gegen den TSV Neu-Ulm ist ihnen der zweite Tabellenplatz nicht mehr zu nehmen. Das bedeutet: Teilnahme an der Relegation. Und am Ende Durchmarsch in die Verbandsliga? Der Trainer Klaus Kämmerer hält in der Zusatzschicht „alles für möglich“. Es sei die Chance, die Saison „jetzt noch zu vergolden“. Zugleich bleibt der Coach aber vorsichtig. Seine Einschätzung: „Für die Landesligisten ist das eine Tortur. Während der Verbandsligist sich zwei Wochen auf diese eine Partie vorbereiten kann, müssen die Landesligisten zuvor schon zwei kräftezehrende Spiele gewinnen.“ Da setze sich dann zu 90 Prozent der höherklassige Gegner durch.

Einstweilen haben die Bonlandener freilich gezeigt, dass sie bereit sind, eine sowieso schön höchst erfolgreiche Runde mit dem Sahnehäubchen zu verzieren. Schon im ersten Durchgang sorgten die Gastgeber für klare Verhältnisse. Sie schossen einen Drei-Tore-Vorsprung heraus und verwalteten diesen danach diszipliniert bis zum Schlusspfiff. „Das war die taktische Anweisung. Wir haben das kontrolliert runtergespielt“, sagte Kämmerer.

Elfmeterparade als Signal

Abgehakt die zwischenzeitliche Schwächephase, die ihn an der Seitenlinie einige Nerven gekostet hatte. Nach der frühen Führung durch Srdjan Savic (4.) leisteten sich seine Spieler mehrere unnötige Ballverluste, wodurch die bislang abstiegsgefährdeten Gäste mit ihren schnellen Offensivspielern gefährlich aufkamen. „Fabio, Mann, spiel den Ball in die Tiefe!“, brüllte Kämmerer seinem zentralen Mittelfeldspieler Andretti nach einem Fehlpass zu. Doch die Kommandos wurden nicht erhört. Und so kam es, wie es kommen musste: Wenig später spielte auch der Kapitän Andreas Pottmeyer die Kugel ohne Bedrängnis in die Füße des Gegners. Und dann ging alles blitzschnell. Zu schnell für Bonlandens Sebastian Liebenstein, der im Strafraum den Neu-Ulmer Maximilian Rupp nur noch mit einem Foul stoppen konnte. Die Konsequenz: Elfmeter. Die Partie drohte zu kippen. Der Favorit musste sich bei seinem Torhüter Philipp Günther bedanken, dass jener den schwach geschossenen Strafstoß von Burak Tastan abwehrte.

Günther hatte zwischen den Pfosten den Vorzug vor dem Stammkeeper Luca Wiedmann erhalten – eine Anerkennung für treue Dienste, ehe er nach dieser Saison aufhört. Mit seiner Rettungstat rüttelte der 31-Jährige die eigene Mannschaft wach. Von diesem Zeitpunkt an waren die Gastgeber wieder das aktivere Team. Zunächst vergab Savic noch die Großchance, die Führung auszubauen. Nach einem Querpass seines Sturmpartners Ugur Yilmaz musste er den Ball nur noch ins leere Tor schieben, setzte das Spielgerät aber am linken Pfosten vorbei. Dann bekamen auch die Bonlandener ihren Elfmeter. Neu-Ulms Michael Merk sprang der Ball an die Hand, und Ronald Ried verwandelte sicher zum 2:0 (38.).

Traumtor von Pottmeyer

Und der angehende Vizemeister hatte noch nicht genug: Kurz vor der Pause sorgte Pottmeyer für die Vorentscheidung. Und wie! Am linken Strafraumeck bekam er die Kugel, stoppte sie kurz und zirkelte sie aus dem Stand mit ganz viel Gefühl elegant in den rechten, oberen Winkel – ein Traumtor (42.).

Bei Sommerwetter lief der zweite Durchgang danach ohne spielerische Höhepunkte ab. Die Bonlandener verteidigten diszipliniert, während die Neu-Ulmer zwar mehr Ballbesitz hatten, aber sich keine wirklichen Torchancen herausspielten. So blieb es beim verdienten 3:0 – und dem damit gesicherten Relegationsrang. Nun geht es darum, die laut Kämmerers Rechnung zehnprozentige Chance auf einen Platz in der Verbandsliga zu nutzen. Das letzte Punktspiel am nächsten Samstag in Buch hat keine Bedeutung mehr.



Vereinsverwalter werden und eigenen Verein bei FuPa präsentieren: www.fupa.net/stuttgart/anmelden

Fragen, Anregungen oder einen Fehler gefunden? Schreibt uns direkt hier als Kommentar oder per Mail an stuttgart@fupa.net

Folgt uns auch auf:

Facebook: @FuPaStuttgart
Instagram: @FuPaSTR
Twitter: @FuPaSTR

Aufrufe: 03.6.2019, 10:30 Uhr
Filder-Zeitung / Florian DürrAutor