2024-06-17T07:46:28.129Z

Allgemeines
Hans Kroiss und Matthias Steudtner haben auch in der kommenden Saison das Sagen beim SV Auerbach.
Hans Kroiss und Matthias Steudtner haben auch in der kommenden Saison das Sagen beim SV Auerbach.

SV Auerbach verlängert mit Trainerduo

Kroiss und Steudtner bleiben ein weiteres Jahr

Der SV Auerbach befindet sich ja derzeit mitten im Abstiegskampf, gerade einmal drei Zähler beträgt der Vorsprung auf den Relegationsrang. Dennoch setzt man beim Ex-Oberligisten schon jetzt auf Kontinuität: die beiden Trainer Hans Kroiss und Matthias Steudtner werden ein weiteres Jahr die Geschicke in Auerbach leiten. Damit schenken die Verantwortlichen auch in der kommenden Saison ihr Vertrauen in die beiden Trainerneulinge, die aus dem eigenen Nachwuchs stammen. „Ich hatte von Anfang an ein gutes Gefühl bei den beiden“, berichtet Abteilungsleiter Alois Ritzinger.

„In den ersten Monaten haben wir gesehen, dass alles gut funktioniert hat. Dennoch sind wir auch der Meinung, dass wir im Team nicht alles richtig gemacht haben. Da die beiden aber noch relativ frisch im Trainergeschäft sind, werden sie auch mit ihren Aufgaben wachsen“, so Ritzinger, der seinen Trainern stets mit Rat und Tat zur Seite steht. „Unser großes Plus ist meiner Meinung nach, dass wir uns selbst immer wieder kritisch hinterfragen und nichts dem Zufall überlassen. Wir blicken auch nicht durch die rosarote Brille, sondern versuchen immer wieder eine sachliche und vernünftige Basis in der Zusammenarbeit mit der Mannschaft zu finden“, so Ritzinger.

Den beiden Trainern selbst fiel es daher auch nicht schwer, die Zusammenarbeit bei ihrem Heimatverein auszuweiten. „Wir sehen einfach in dieser Mannschaft ein Riesenpotential und dass sie vor allem in der Rückrunde einen großen Sprung nach vorne gemacht hat. Man merkt, dass die jungen Spieler das annehmen, was wir versuchen weiterzuvermitteln“, so Steudtner, der im Gegensatz zu Kroiss auch auf dem Spielfeld mit dabei ist. Beide Trainer genießen jedenfalls das uneingeschränkte Vertrauen der Vorstandschaft um Gerhard Spannmacher. Auch die Startschwierigkeiten haben die beiden ohne größere Probleme gemeistert. „Am Anfang war es sicher nicht leicht, da wir ja alle Spieler persönlich kennen und daher immer den richtigen Mittelweg zwischen Autorität und Freundschaft finden mussten. Die Mannschaft hat das aber gut aufgenommen“, so Kroiss. „Wir haben uns im Vorfeld auf eine Linie geeinigt, die wir durchgezogen haben. Deshalb stehen wir auch nach wie vor über dem Strich und wir sind zuversichtlich, dass wir auch die letzten beiden Spiele erfolgreich gestalten können“, so Steudtner.

Am kommenden Samstag trifft der SV A (30 Punkte) zuhause auf den direkten Konkurrenten SV Ettenkofen (31), bevor es nach einem spielfreien Wochenende am letzten Spieltag erneut auf eigenem Platz gegen den derzeit punktgleichen FC Teisbach geht.

Unabhängig vom Ausgang der aktuellen Spielzeit laufen natürlich auch schon die Planungen für die kommende Saison. „Natürlich sind unsere künftigen Ziele abhängig vom Kader, aber bis auf ein, zwei Fragezeichen ist eigentlich alles klar. Wenn dann auch mehr und mehr die Automatismen greifen, können wir aber auch mit der jetzigen Mannschaft wesentlich mehr erreichen, da die Spanne nach vorne nicht so groß ist wie man an den derzeitigen Ergebnissen in dieser Liga sieht. Mit der ein oder anderen Verstärkung werden wir auch in Zukunft eine sehr schlagkräftige Mannschaft auf die Beine stellen. Große Hoffnung setzen wir besonders in unsere Jugendspieler, die wir in der nächsten Saison an die Mannschaft heranführen wollen. Das Zeug dazu haben sie auf jeden Fall!“, so Steudtner.

Neben den A-Juniorenspielern Andreas Jessberger, Manuel Wenig und Thomas Höbler steht auch schon der Wechsel eines weiteren Eigengewächses fest: Stefan Ellerbeck wird nach den Stationen SV Schaufling und zuletzt dem TSV Metten zu seinem Heimatverein zurückkehren. Zudem besteht auf der Torwartposition Handlungsbedarf, da der etatmäßige Keeper Pascal Keese auf Grund eines Auslandseinsatzes bei der Bundeswehr bis Ende des Jahres ausfallen wird. Daher schaut man sich nach einem Ersatz um, der in Konkurrenz mit Armin Thalhauser um den Platz im Tor der Ersten Mannschaft kämpfen wird. Doch auch hier wird es keine unüberlegten Schnellschüsse geben, wie Trainer Kroiss bestätigt: „Unser großes Ziel ist einfach, dass wir unsere Spieler halten bevor wir irgendeinen Spieler holen, wo wir zwar vom Fußballerischen her überzeugt sind, aber den Charakter nicht kennen. Bei uns ist es nicht nur mit dem Fußball abgetan, da gehört es auch einmal dazu, dass wir uns nach dem Spiel oder auch dem Training einfach mal zusammensetzen.“
Aufrufe: 012.5.2010, 08:39 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor