2024-05-02T16:12:49.858Z

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Davide Taurino (l.) ist nicht mehr Trainer beim SV Aubing - sein bisheriger Co Michael Lelleck übernimmt.
Davide Taurino (l.) ist nicht mehr Trainer beim SV Aubing - sein bisheriger Co Michael Lelleck übernimmt. – Foto: Dagmar Rutt

SV Aubing: Vertrag mit Davide Taurino aufgelöst - Co-Trainer Michael Lelleck plötzlich Chef

„Wir wollen in der Liga bleiben“

Überraschend trennen sich der SV Aubing und Davide Taurino. Michael Lelleck wird vom Co-Trainer zum Chefcoach. Wie geht er jetzt die Vorbereitung an?

Aubing - „Vertragsauflösung mit Davide Taurino“, teilte der SV Aubing am Donnerstag mit. Nach „längeren Gesprächen“ hätten Verein und Coach entschieden, getrennte Wege zu gehen. Auf Nachfrage bestätigt Taurino, dass er sich eine Pause vom Fußball nehmen werde.

Die kurzfristige Entscheidung spült Michael Lelleck in den Trainerstuhl. Er war im Sommer als Co-Trainer zum SV Aubing gekommen und übernimmt jetzt. „Wir sind sehr glücklich, dass Michael bereits bei uns ist. Er hat sich optimal eingelebt und hatte in der Hinrunde die Möglichkeit, die Jungs besser kennenzulernen“, teilt SVA-Vorstand Berd Roth über die Vereinshomepage mit.

SV Aubing und Davide Taurino trennen sich - Michael Lelleck muss Vorbereitungsplan aus dem Ärmel schütteln

Lelleck startet am Dienstag (25. Januar) mit seinem Team in die Vorbereitung. Darauf vorbereitet, war er allerdings nicht. „Es ist eine schwierige Situation“, bekräftigt er, „durch Corona kann man auch keine Teamsitzungen abhalten und die Lage besprechen. Zwanzig Mann in einem Raum, das geht zurzeit nicht.“

Die Rolle als Chefcoach ist für Michael Lelleck aber alles andere als neu. Den SV Planegg II führte er 2013 als Spielertrainer in die Kreisliga und etablierte die Mannschaft dort. Nach drei Kreisliga-Jahren wechselte Lelleck für zwei Jahre als Trainer zur Landesliga-U19 des SVP und übernahm dann wiederum die erste Herrenmannschaft in der Kreisliga. Nach insgesamt zwölf Jahren beim SV Planegg-Krailling verabschiedete er sich vergangenen Sommer zum SV Aubing.

Michael Lelleck will Aubing in der Liga halten: „Wir müssen uns schnell finden und gut starten“

Seine Erfahrung aus der Kreisliga will Lelleck aber nicht zu hoch hängen. „Die Liga ist zwar nur eine darüber, aber die Vereine sind schon anders“, erklärt er, „Bezirksliga-Teams spielen mehr nach ihrem System, Kreisliga-Mannschaften sind eher flexibel. Das ist sicher beides gut. Ich kann und möchte mich ab und zu schon auch dem Gegner anpassen.“

Für die Rest-Saison hat Lelleck ein klares Ziel: „Wir wollen in der Liga bleiben.“ Zwei Punkte trennen den SV Aubing momentan vom Relegationsplatz, sechs vom ersten direkten Abstiegsplatz. „Wir schauen nach unten“, sagt der neue Chefcoach. „Ich will die Mannschaft jetzt möglichst schnell erreichen. Wir müssen uns schnell finden und gut starten. Ich will so schnell wie möglich von unten weg.“

SV Aubing: Mission Klassenerhalt ohne Goalgetter Savvas - aber mit Rückkehrer Daniel Koch

Athanasios Savvas wird damit nicht mehr mithelfen. Der 19-jährige Goalgetter wechselt zum SSV Jahn Regensburg. Mit 15 Toren aus 18 Spielen hat er sich in den Fokus mehrerer großer Vereine geschossen, bestätigt Lelleck. „Dass er geht, tut uns natürlich schon weh“, ordnet er ein, „aber für Atha ist das eine große Chance, die er nutzen will. Wir wünschen ihm alle viel Erfolg.“

Ersatz hat der SV Aubing für Savvas nicht geholt. Die Neuzugänge komme gewissermaßen aus den eigenen Reihen, bestätigt Lelleck. Acht von zehn bislang Verletzten sind zurück. Darunter Goalgetter Daniel Koch. Der Kader steht also beim SV Aubing und auch der neue Coach wurde schnell gefunden. Dem fehlen jetzt nur noch zwei Testspielgegner für den März, lässt Lelleck wissen.

Aufrufe: 024.1.2022, 16:11 Uhr
Moritz BletzingerAutor