SV 22 Zwiesel rüstet auf und hat Kreisklasse im Hinterkopf

“Mit Tobi Friedl haben wir 2017 einen Top-Trainer für uns gewinnen können, der nicht nur sportlich einen super Job macht, sondern sich auch hervorragend in das Vereinsleben mit einbringt. Alle im Verein sind froh, dass wir ihn haben“, lobt Zwiesels sportlicher Leiter Tobias Simmeth seinen Coach. Seit dem Trainerwechsel konnte sich der SV 22 Zwiesel nach jahrelanger sportlicher Talfahrt aufrappeln und gehört nun kontinuierlich zum Spitzenfeld der A-Klasse. Nun sieht man sich bereit für den nächsten Schritt, dabei sollen vor allem auch die Neuzugänge mithelfen. Vom Stadtrivalen SC Zwiesel wechseln mit Sandro Bendinelli (25) und Kevin Dombois (19) gleich zwei Akteure in den Rotwald. “Sandro zählte zu Bezirksligazeiten bereits zur festen Größe beim SC Zwiesel, hatte in den letzten Jahren allerdings etwas Verletzungspech. Auch Kevin sammelte als Jugendspieler schon Kreisligaerfahrung, deshalb bin ich der festen Überzeugung, dass beide für unsere offensive eine echte Verstärkung sind“, freut sich Coach Tobi Friedl. Mit Andreas Hanus (24) kommt ein Defensivspieler vom TSV Frauenau, der zuletzt dort eher in der Reserve zum Zug gekommen ist. “Mit Andreas bekommen wir einen 100 Prozent zuverlässigen Spieler, der bei uns, nach seiner gewollten Stand-by Phase in Frauenau, wieder voll angreifen möchte“, erklärt Friedl, der sich mit Krishan Devasayagam (23, GFC Düren / Zweitspielrecht SpVgg Niederalteich II) über eine weitere Verstärkung freuen darf. “Krishan ist seit ein paar Monaten in Zwiesel wohnhaft und ist seitdem regelmäßig bei uns im Training mit dabei. Dort macht er bislang einen super Eindruck. Wir sind froh, dass wir ihn für uns gewinnen konnten."

Mit Christian Henry (29 / SpVgg Rabenstein) und Damien Auerbeck (19, SpVgg Zwieselau), stoßen zwei weitere Spieler dazu, die nach einer langen Verletzungspause wieder ins Training einsteigen. Neben den insgesamt sechs Neuzugängen kann der SV 22 Zwiesel auch auf seine älteren A-Jugendspieler aus der JFG Zwieseler Winkel zurückgreifen. Mit Alex Gerl, Matthias Koller, Simon Fieweger, Christopher Augustin und Egon Bajus stehen dort insgesamt fünf talentierte Spieler zur Verfügung. Allerdings sind diese Spieler noch nicht fest eingeplant für die anstehende Saison. “Alle Spieler haben mit uns bereits mittrainiert, im Fall von Alex und Matt auch schon im Ligabetrieb ausgeholfen. Das sind nicht nur vom Charakter her super Jungs, sondern wären auch auf Anhieb sportlich wichtig für unsere Mannschaft. Jedoch hat die kommende A-Jugendsaison Vorrang. Nichtsdestotrotz bin ich mir sicher, dass wir eine gute und faire Lösung mit den Spielern und der JFG finden werden“, erklärt der sportliche Leiter Simmeth

Die Zwieseler haben allerdings auch drei Abgänge zu verzeichnen. Mittelfeldspieler Tobias Irschina verlässt die Glasstadt Richtung SpVgg Kirchdorf. Jugendspieler Jan Pfleger probiert sein Glück in der Landesliga beim SV Neukirchen b. hl. Blut und Reservespieler Sebastian Schwankl wechselt zum FC Bürgerholz Regen. Julian Staudinger und Alexander Scheifele stehen aufgrund beruflicher Gründe voraussichtlich nur beschränkt zur Verfügung. “Abgänge hat natürlich kein Verein gern, trotzdem akzeptieren wir es, da mit Irschina auch nur eine Stammkraft aus der vergangenen Saison wegbricht. Wir hoffen jetzt, dass unsere verletzen Spieler zum Trainingsauftakt alle wieder bei 100 Prozent sind und sich die neuen Spieler schnell integrieren, damit wir die Abgänge, bzw. Ausfälle gut kompensieren können“, so Simmeth. Insgesamt sieht der sportliche Leiter den Kader für die neue Saison “jünger, besser und breiter“ aufgestellt als in der Vergangenheit.

Mit dem Ziel Aufstieg hält man sich trotzdem noch etwas bedeckt. "Wir konnten zuletzt jährlich unsere Punkteausbeute verbessern und wurden zweimal Vierter und einmal Dritter. Auch diese Saison lautet das Ziel, dass wir mehr Punkte holen als in der vergangenen Saison und zum Schluss sieht man dann, was dabei raus kommt. Uns ist allerdings bewusst, dass es nächste Saison brutal viele starke A-Klassen Teams aus dem Landkreis Regen gibt. Deshalb wollen wir erst einmal die Ligen-Einteilung abwarten, bevor wir ein finales Ziel ausgeben"; lässt der 22er-Fußballchef wissen. Egal ob Aufstieg oder nicht, der SV 22 Zwiesel ist mit der aktuellen Entwicklung zufrieden und möchte auch den eingeschlagenen Weg fortführen. “Wir wollen weiterhin unsere Jugendspieler halten und integrieren. Dazu setzen wir voll auf einheimische Spieler. Wir sind der festen Überzeugung, dass dies der richtige Weg ist und wollen dadurch auch im sportlichen Umfeld voll konkurrenzfähig sein“, gibt sich der sportliche Leiter ehrgeizig.