2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligavorschau

Sturm-Duo in starker Frühform

Ex-Ingolstädter Steffen Jainta schätzt kommenden Gegner der SpVgg Bayreuth ein

Sechster und Fünfter, der eine 48 geschossene Tore, der andere 47, beide 50 Punkte – in der Abschlusstabelle der vergangenen Regionalliga-Saison waren die SpVgg Oberfranken Bayreuth und der FC Ingolstadt 04 II auf Augenhöhe. Nun kommt es am Freitag (18.30 Uhr) im Hans-Walter-Wild-Stadion zum ersten Aufeinandertreffen in dieser Spielzeit – auf das sich ein Altstädter besonders freut.

„Natürlich würde ich gegen meinen Ex-Verein gerne spielen“, sagt Steffen Jainta. „Hoffentlich bekomme ich ein paar Einsatzminuten.“ Vor der Saison wechselte der 22-Jährige von den Schanzern zu den Altstädtern. Allerdings feierte er erst am Dienstag im Pokal sein Debüt im Bayreuther Trikot. Nach 58 Minuten wurde Jainta ausgewechselt: „Nach meiner Zwangspause wegen eines Außenbandrisses im Knie fehlt es schon noch etwas an der Fitness. Deshalb wäre es schon super, wenn ich am Freitag zumindest zu einem Kurzeinsatz kommen könnte und wir die drei Punkte daheim behalten.“ Sein ehemaliges Team schätzt er als starken, unangenehmen, aber machbaren Gegner ein. Die Stärken der Bundesliga-Reserve lägen vor allem im Offensivspiel: „Das ist keine Truppe, die sich hinten reinstellt. Die Spieler sind alle sehr gut ausgebildet, technisch versiert und laufstark.“


So können die Ingolstädter auch stets die zahlreichen Spielerwechsel kompensieren. Zwölf Abgängen stehen in dieser Saison neun Zugänge gegenüber. „Das ist beim FCI üblich“, sagt Jainta. „Ältere Spieler gehen, jüngere kommen dazu.“ In dieser Spielzeit allein acht Akteure aus dem eigenen Nachwuchs, so dass der Altersdurchschnitt der Ingolstädter bei nur 20,7 Jahren liegt. Jainta erklärt weiter: „Lediglich das Gerüst von vier, fünf Führungsspielern bleibt regelmäßig bestehen.“ Einer davon ist Kapitän Marcel Hagmann. Der 32-jährige Verteidiger gilt als zweikampf- und kopfballstark, er gibt auf dem Platz die Anweisungen. Zusätzlich bringt im Mittelfeld Andreas Buchner jede Menge Erfahrung mit. In der abgelaufenen Saison war der 30-jährige Wirbelwind mit acht Treffern erfolgreichster Ingolstädter Torschütze. Dahinter platzierte sich mit sieben Toren sein Mittelfeld-Kollege Stefan Müller. Vor dem 25-Jährigen warnt Jainta besonders: „Ein starker Zehner, der sehr viel Torgefahr ausstrahlt.“

In dieser Spielzeit hat das Mittelfeld-Duo Müller/Buchner allerdings noch nicht getroffen, doch dafür lassen zwei Stürmer aufhorchen. Sammy Ammari blüht nach einer durchwachsenen Vorsaison beim FCI mit einem Treffer in elf Spielen richtig auf. Seine bisherige Bilanz: sechs Einsätze, drei Treffer. „Er ist pfeilschnell und hat einen guten Abschluss“, wundert sich Jainta nicht über die Entwicklung des 21-Jährigen. Ein Jahr jünger, aber nicht minder torgefährlich ist Aloy Ihenacho, der in fünf Einsätzen zweimal traf.

Ein weiteres Plus der Ingolstädter: Viele Spieler verfügen bereits über Zweiligaerfahrung. Neben Routinier Buchner (73 Einsätze) sind das Robert Bauer (18), Danny da Costa (66) – er stand für Bayer Leverkusen zudem sechsmal in der 1. Bundesliga auf dem Platz –, Thomas Pledl (40 und sieben Einsätze für die SpVgg Greuther Fürth in der Bundesliga) sowie Stefan Wannenwetsch (18). Außer Buchner gehören alle diese Spieler auch zum erweiterten Bundesliga-Kader der Ingolstädter. „Die Mischung beim FCI stimmt einfach“, sagt Jainta. „Und trotzdem bleibe ich dabei: Wenn wir eine starke Leistung abrufen, sind die Ingolstädter zu schlagen.“

Aufrufe: 020.8.2015, 10:20 Uhr
Torsten Ernstberger / Nordbayerischer KurierAutor