Stricker ist "stolz und zufrieden"

Wie zufrieden seid Ihr mit der abgelaufenen Halbserie?
Stricker: Es ist in Ordnung, wir stehen auf Platz vier (Anm. d. Red.: Überwintern auf Rang zwei). Wir haben acht von elf Spielen gewonnen und gegen den Spitzenreiter aus Berghofen einen Punkt geholt. Leider haben wir gegen Barop und Lünen etwas arrogant gespielt und somit auch verloren. Wir haben noch zwei Nachholspiele und den letzten Spieltag am kommenden Sonntag (Anm. d. Red.: 6:0 gegen Brechten). Die Saison ist noch lange nicht vorbei und es ist noch einiges möglich. Man muss dazu sagen, dass wir einen fast kompletten Jungjahrgang haben und der Platz vier im diesem Jahr ein Aufstiegsplatz ist. Im Kreispokal waren wir die Überraschung des Turniers. Erst im Halbfinale konnte uns der Hombrucher SV bezwingen. Vor 300 Zuschauern zu spielen, war ein absolutes Highlight. Die Spiele zuvor konnten wir gegen höherklassige Teams deutlich gewinnen. Westhofen, TusS Eving-Lindenhorst und BW Alstedde hatten bei uns im Eintrachtstadion das Nachsehen

Entspricht der erreichte Tabellenplatz tatsächlich Euren Leistungen oder wäre Deiner Meinung nach ein besseres / schlechteres Abschneiden gerechtfertigt?
Stricker: Wären die beiden Niederlagen gegen Lünen und Barop nicht gewesen, würden wir ganz oben stehen, dies ärgert mich schon ein wenig, dennoch bin ich absolut stolz und zufrieden auf die Leistungen in der Hinrunde.

Wie bewertest du die Entwicklung der Mannschaft / der einzelnen Spieler?
Stricker: Wir haben einen 30-Mann-Kader dieses Jahr. Konkurrenz belebt das Geschäft. Man merkt ganz klar, dass jeder unbedingt zur ersten Elf gehören möchte. Die Trainingsbeteiligung liegt Durchschnittlich bei 20 Mann. So kann man sehr gut arbeiten und man entwickelt sich automatisch. Das Team und jeder einzelne Spieler hat sich in den letzten Monaten extrem weiterentwickelt.

Wie ist euer Verletztenstand? Hattet ihr diesbezüglich Pech oder hattet ihr meistens voll Kaderstärke?
Stricker: Momentan haben wir vier, fünf verletzte Spieler, können dies aber aufgrund der Kadergröße gut kompensieren. Die fünf Jungs werden zur Rückrundenvorbereitung am 5. Januar aber wieder an Board sein.

Gibt es Veränderungen im Team?
Stricker: Wir werden uns zur Rückrunde mit Max Sielaff vom Liga Konkurrenten aus Berghofen verstärken. Ein super Torwart, der unseren jetzigen Torwart Emanuel Sorg entlasten wird, da beide Torhüter mitten im Abitur stehen.

Wann startet die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte? Steht ein Testspiel-Highlight an?
Stricker: Wir werden bereits am 5. Januar wieder starten. Wir haben sieben Testspiele in vier Wochen. Das Highlight hingegen sind die Schwerter Hallenstadtmeisterschaften am 21.01.2018 . Den Titel wollen wir natürlich verteidigen.

Wie lauten die Ziele bis zur Sommerpause?
Stricker: Ganz klar der Aufstieg! Wenn wir weiterhin so konzentriert trainieren und hart arbeiten, werden wir am Ende der Saison definitiv unter den ersten Vier stehen. Wobei ich Berghofen als stärkste Mannschaft der Liga sehe und sie die Meisterschaft holen werden. Ein kompletter Altjahrgang, mit guten Einzelspielern und einem klasse System!

Was macht Euer Team oder Euren Verein einzigartig?
Stricker: Unser Team ist einzigartig! Die Jungs sind untereinander seit Jahren befreundet und spielen größtenteils seit der F-Jugend zusammen. Sie gehen jedes Wochenende gemeinsam auf Partys. Es ist kein Team, es sind Freunde! Sowas habe ich in meiner aktiven Zeit selbst noch nie erlebt! Ich bin sehr stolz deren Trainer zu sein. Auch wir Trainer sind selbst nur drei Jahre älter als die meisten Jungs, dennoch werden wir voll und ganz respektiert und wir arbeiten sehr gut zusammen. Auch am Wochenende gehen wir ab und zu mit den Jungs aus und haben Spaß! Wir arbeiten im Training alle miteinander und jeder bringt Verbesserungsvorschläge ein, damit wir uns entwickeln. Es macht wirklich Spaß!

Wie sieht ein typischer Mannschaftsabend bei Euch aus?
Stricker: Meistens sind wir bei uns im Vereinsheim oder auf Geburtstagen der Spieler. Die Jungs sind schon sehr trinkfest und zeigen den Trainern manchmal auch neue Grenzen auf. Besonders das Brinkhoff´s Bier gefällt den Jungs, dies trinken sie am liebsten…

Wer ist die härteste Sau im Team und wer hat dagegen noch nicht gefoult?
Stricker: Die härteste Sau im Team sind wohl wir Trainer, da wir am Seitenrand immer sehr emotional sind und wir selber eine recht aggressive Spielweise haben. Im Team selber haben wir leider keinen alias “Gattuso“. Wir sind eine recht faire Mannschaft. Noch nie gefoult hat bei uns Joshua Wloch, denn beim Grätschen könnte seine Frisur kaputtgehen. (lacht.)

Die größte Überraschung: Barop
Die größte Enttäuschung: Kirchderne
Amateurspieler der Saison im Ruhrgebiet: Dustin Pfeiffer

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