Stiepel hat gegen die "Star-Truppe" einen Plan

TuRa Rüdinghausen - SV Blau-Weiß Weitmar 09 (Sa 18:45)
Nach dem 3:3 gegen Stockum steht für Rüdinghausen das erste Heimspiel der Saison an. Obwohl Blau-Weiß Weitmar 09 in der Tabelle deutlich besser dasteht, sind die abstiegsbedrohten Wittener im Vorteil. Das liegt nicht zuletzt am Kunstrasenkonzept, von dem TuRa nicht betroffen ist. Das Überraschungsteam der Hinrunde reist zwar aufgrund dieser mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen an, doch bleibt abzuwarten, ob der 2:1-Hinspielerfolg wiederholt werden kann. Das liegt nicht zuletzt an Rüdinghausens Neuzugänge, die gut eingeschlagen haben.

SC Weitmar 45 II - TuS Blankenstein (So 13:00)
Mit Weitmar 45 II und Blankenstein treffen zwei punktgleiche Teams aus dem Tabellenkeller aufeinander. Aus dem Sechs-Punkte-Spiel kann aus Heimsicht gar ein Neun-Punkte-Spiel werden, da es auswärts nicht läuft. Der SC muss auf eigenem Platz die direkten Konkurrenten schlagen - und das weiß auch Marcus Hasecke: "Wir müssen punkten, denn das Polster auf die Abstiegsplätze ist zu klein." Aktuell sind es vier Zähler.

Im ersten Aufeinandertreffen boten sich die Teams einen irrwitzigen Schlagabtausch, den der TuS mit 6:4 für sich entschied: "Nicht nur deshalb hat Blankenstein das bessere Torverhältnis. Wir müssen an das Hinspiel denken und auf die spielerische Stärke der Offensive aufpassen", warnt der 45-Coach daher. Aber auch die eigene Kreativabteilung muss abliefern. "Ich sage es ja immer", so Hasecke, "bei meiner Truppe ist es immer eine reine Kopfsache. An einem guten Tag ist für uns alles drin."

SV Herbede II - VfB Annen (So 13:00)
Am ersten Spieltag 2017 sorgte der SV Herbede II für Aufsehen: der 3:1-Erfolg in Wiemelhausen kam überraschend und hält die Reserve über dem roten Strich. Abschreiben darf das Team von Christian Bonefeld daher niemand. Auch nicht im Duell mit dem VfB Annen, denn die Ausgangslage war gegen Concordia II ähnlich. Der Tabellenzweite kommt mit einem 6:2-Erfolg im Rücken zum Derby und will den Relegationsplatz verteidigen.

SG Welper - Rot-Weiß Stiepel (So 15:00)
Nach der 0:2-Pleite gegen Ruhrtal Witten II saß der Stachel bei Rot-Weiß Stiepel zunächst tief; vor allem mit der Aussicht, dass der designierte Aufsteiger Welper als Nächstes dran ist. "Bei der Star-Truppe aus Welper traut uns eh niemand was zu" gibt Trainer Christian Aden offen zu. "Aber es ist das einfachste Spiel der Rückrunde."

Der Tabellenvierzehnte geht die Herkulesaufgabe mit einem Plan an. Am Dienstagabend siegte Stiepel mit 4:0 beim Bezirksligisten SW Eppendorf und testete dabei mit Blick auf Welper einige Sachen aus. Zwar haben taktische Varianten gut gegriffen, doch der Sieg wurde teuer bezahlt: Max Maucher und Tobias Lotz haben sich muskuläre Verletzungen zugezogen aus, Alex Schoen und Marcel Haarmann sind fraglich. Des Weiteren fallen vier Langzeitverletzte und die Hagen-Brüder aus, die sich im Skiurlaub befinden.

Ganz andere Bedingungen findet Wolfgang Westerkamp vor, der nicht nur auf dem Sonnenplatz thront, sondern auch in der Vorbereitung weitere Positiv-Schlagzeilen schreiben konnte. Die SG holte sich mit Siegen gegen Bezirks- und Landesligisten weiteren Rückenwind und will weiterhin alle Spiele gewinnen - und die Vorzeichen sehen nicht nur wegen Stiepels Misere gut aus.

Aden: "Auch wenn die Voraussetzungen weniger gut sind, denke ich, dass wir einige giftige Truppe stellen werden. Wir werden uns taktisch etwas überlegen und versuchen, es dem Tabellenführer so schwer wie möglich zu machen."

Ruhrtal Witten - SV Langendreer 04 (So 15:00)
Da die Partie von Stockum in Bochum-Linden ausfällt, kann Ruhrtal Witten erstmals seit dem zweiten Spieltag den dritten Platz übernehmen. Gegen Langendreer 04 sind daher drei Punkte Pflicht. Thomas Holz konnte bereits länger nicht mit seiner Truppe spielen. Zuletzt sind die Spiele gegen den WSV Bochum und BV Langendreer 07 ausgefallen, sodass Wettkampftempo in diesem Jahr noch nicht angeschlagen wurde. Im Hinspiel siegten die 04er noch durch einen Elfmeter von Bastian Bornkessel.

Thomas Holz, Trainer des SV Langendreer 04, über die Partie: "Die Vorbereitung lief nicht optimal. Die anhaltenden Platzsperren sind in keinster Weise zum Vorteil für uns. Wo wir stehen, sehen wir am Sonntag, und Ruhrtal Witten ist dazu kein leichter Gegner. Die Vorbereitungsspiele waren in Ordnung, auch wenn es personell nicht immer gut ausgesehen hat. Zum Auftakt wird das bestmögliche Team dabei sein."

BV Langendreer 07 - TuS Querenburg (So 15:00)
"Allmählich müssen wir anfangen, zu punkten", weiß Ralph Bodenburg. Der Trainer von Schlusslicht BV Langendreer 07 hat mit seinem Team zwar besser arbeiten können als die meisten anderen Klubs, aber auch als Verein mit Kunstrasen ist das Kunstrasenkonzept alles andere als eine ideale Situation. Die Trainingszeiten sind oft ungewiss.

Mit diesem Handicap kam der TuS Querenburg wohl gut zurecht, denn im Auftakt gegen Weitmar gelang ein 2:0-Sieg. Nun findet aber die erste Partie nach der Ankündigung statt, dass Trainer Tobias Vößing am Saisonende in die Westfalenliga wechselt. Sofern dies bei der Mannschaft Spuren hinterlassen hat, wird die Partie doppelt schwierig, obgleich der Respekt auf der Gegenseite enorm ist.

"Querenburg ist ein Team, das sehr unangenehm zu spielen ist", berichtet Bodenburg. "Sie machen unheimlichen Druck und sind eine ganz harte Nummer. Zudem sind sie mit einem Sieg gestartet, weshalb wir einmal mehr alles raushauen müssen." Die Einsätze von Paul Schaffran (Magendarm) und Tim Tietz (verletzt) sind jedoch noch fraglich. "Es wäre bitter, wenn sie ausfallen. Sie gehen immer vorneweg und helfen uns nicht nur konditionell extrem weiter", hofft Bodenburg auf einen Einsatz zweier Schlüsselspieler in einer wohl intensiven Partie gegen den TuS Querenburg.