2024-05-14T11:23:26.213Z

Allgemeines
Plant sein Comeback in der Hinrunde: USA-Rückkehrer Daniel Steimel ist beim SVH derzeit noch Zuschauer. Foto: Dieter Michalek
Plant sein Comeback in der Hinrunde: USA-Rückkehrer Daniel Steimel ist beim SVH derzeit noch Zuschauer. Foto: Dieter Michalek

Steimel nach Abschluss wieder zurück bei Heimstetten 

„Es juckt schon wieder“

Seine Beine zwicken noch gehörig nach den zwei Trainingseinheiten der vergangenen Woche – den ersten beiden nach so langer Zeit.

Und doch sagt Daniel Steimel, der in zivil an der Bande lehnt und von dort die Partie seines SV Heimstetten gegen den FC Schweinfurt verfolgt: „Es juckt schon wieder. Gerade bei so einem Spiel, bei so einem Wetter und bei so vielen Zuschauern.“

Vor fast zehn Monaten hat der 26-Jährige letztmals das SVH-Trikot getragen – im November 2017, in der Bayernliga. Steimel befand sich damals in der Form seines Lebens und hatte als nimmermüder Mittelfeldmotor großen Anteil am Siegeszug seines Klubs. Doch ausgerechnet in dieser Situation verabschiedete er sich nach der Winterpause in die USA, zu einem halbjährigen Praktikum bei einem großen Autohersteller.

Aus der Ferne verfolgte Steimel, wie sein Team in der restlichen Saison nichts mehr anbrennen ließ und Meister wurde. „Immer samstags um acht Uhr in der Früh“, sagt er mit Blick auf die Zeitverschiebung, „habe ich mir die Spiele live im Internet angeschaut“. Und ja, das räumt er ein: „Ich bin schon etwas wehmütig geworden, aber ich habe mich auch tierisch für die Jungs gefreut.“ Immerhin: Die Aufstiegsmedaille brachte ihm Teamkollege Peter Beierkuhnlein bei seinem USA-Urlaub persönlich vorbei. „Da haben wir zu zweit noch mal die Meisterschaft gefeiert“, sagt Steimel und grinst.

Nun ist der 26-Jährige, der seit 2012 für den SVH kickt, in der Vorwoche also heimgekehrt. Mit seinem Studienabschluss in der Tasche will er sich auf Jobsuche begeben – und auf dem Platz wieder angreifen. Zwar habe er in den USA kaum mal ernsthaft gekickt, sich aber im Fitnessstudio und beim Joggen fitgehalten, erzählt Steimel. „Noch in der Hinrunde“, hofft er, wolle er wieder auf dem Feld stehen. Und auch sein Trainer Christoph Schmitt sagt: „Ich bin guter Dinge, dass wir ihn zeitnah hinbekommen.“ Danach schwärmt der Coach von der „unglaublichen Qualität“, die der Rückkehrer mitbringe. Und das klingt dann ganz so, als würde es bei der Frage nach dem Steimel‘schen Comeback nicht nur den Spieler jucken.

Aufrufe: 011.9.2018, 15:01 Uhr
Münchner Merkur (Nord) / Patrik StäblerAutor