Heimstetten – „Für mich war es eine schöne Geschichte“, sagte der 27-Jährige nach seinem Comeback. Und trotz des 1:4 „hat es sich gut angefühlt, wieder auf dem Feld zu sein“. Kein Wunder, liegt hinter Steimel doch eine lange Leidenszeit. Im Februar 2018 verabschiedete er sich für ein halbjähriges Auslandspraktikum in die USA – mitten in der Aufstiegssaison seines SVH, in der er bis dato zu den stärksten im Team gehört hatte.
Nach seiner Rückkehr wollte der flinke Offensivmann so schnell wie möglich wieder auf dem Platz stehen, doch diverse Verletzungen warfen ihn aus der Bahn. Erst zog er sich den Teilriss eines Muskels in der Hüfte zu, dann musste er an selber Stelle wegen einer Fehlstellung operiert werden. Und als Steimel schließlich kurz vor der Rückkehr stand, krachte er im Training mit Tim Schels zusammen, was das Comeback abermals verzögerte.
Nun aber ist der dienstälteste Heimstettner – er kickt seit 2012 im Verein – also wieder zurück. „Das ist das einzig Positive an diesem Tag“, kommentierte Trainer Christoph Schmitt nach der Partie. Steimel habe seine Sache „ordentlich gemacht“, lobte der Coach. „Wir wissen ja um seine Qualitäten.“ Eine davon ist ein unbändiger Kampfeswille, der sich unter anderem in einer beachtlichen Zahl von Gelben Karten niederschlägt. Auch gegen Illertissen wurde Steimel in der 61. Minute verwarnt. „Viele hätten sich auch gewundert“, kommentierte er hinterher grinsend, „wenn auf dem Spielberichtsbogen neben meinem Namen keine Gelbe Karte gestanden hätte“.
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