2024-06-14T14:12:32.331Z

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Trotz Niederlage ein sicherer Rückhalt: Hausens Torhüterroutinier Stefan Specht. | Foto: Matthias Konzok
Trotz Niederlage ein sicherer Rückhalt: Hausens Torhüterroutinier Stefan Specht. | Foto: Matthias Konzok

Stefan Specht: Mit über 50 im Hausener Kasten

Marco Brendle bleibt heimatverbunden +++ Sturmfrei für Hausen +++ Neuanfang für Salvatore Spano

Je älter, desto besser, heißt es bei Torhütern. Den doppelten Beweis gab es im Derby zwischen dem SV Schopfheim und dem FC Hausen.
Sturmfrei
Andreas Boos verlässt den FC Hausen in Richtung Spanien. Aber nur für zwei Wochen. Ferien sind beim Trainer der Wiesentäler angesagt. Während seiner Abwesenheit werden Peter Schmitz und Patrick Lenz den 43-Jährigen vertreten. Nach zwei Niederlagen zum Auftakt haben die beiden Assistenten die Aufgabe, die ersten Zähler der Saison einzufahren. „Schlechter als jetzt können sie es ja nicht machen“, verabschiedete sich der Chefcoach mit einem Lachen in den Urlaub.

Heimatverbunden
Als Landesliga-Schiedsrichter ist Marco Brendle viel in Südbaden unterwegs. Zwar wohnt der gebürtige Stühlinger in Freiburg, pfeift aber für seinen Heimatverein SpVgg Wutöschingen. Am Samstag leitete der 32-Jährige die Partie in Todtnau, tags darauf war er in Schlatt bei Bad Krozingen im Einsatz. „Dort hat es 90 Minuten durchgeregnet“, hatte Brendle in Todtnau besseres Wetter erwischt. „Aber das gehört dazu.“

Oldies but Goldies
Je älter, desto besser, heißt es bei Torhütern. So stand beim SV Schopfheim erneut Georg Gruber im Kasten. Seine 44 Lenze sind jedoch geradezu jugendlich im Vergleich zu Stefan Specht. Der Hausener Keeper hat die 50 Jahre bereits überschritten. „Er macht das uns zuliebe“, erklärt Trainer Andreas Boos. Michael Brunner fällt mit Kreuzbandriss aus, Manuel Ruch weilt drei Wochen im Urlaub. Solange springt Specht ein. Boos ist überzeugt: „Er kann in der Liga gut (mit)halten.“ Den Beweis lieferte der Oldie prompt und zählte in Schopfheim zu den besten Spielern.


Neuanfang für Spano
„Das fehlt mir alles“, sagt Salvatore Spano mit Wehmut. „28 Jahre lang stand und spielte ich immer nur auf dem Feld.“ Doch Ende März erlitt der Offensivspieler vom SV Blau-Weiß Murg einen Kreuzbandriss, im Sommer wechselte er die Vereinsfarben und die Seiten. Nun steht Spano bei der SpVgg Brennet-Öflingen an der Seitenlinie. „Das ist ein Neuanfang für mich“, sagt der Trainernovize, der sich über die Unterstützung von Verein und Mannschaft freut. Sollte die Verletzung auskuriert sein – liebäugelt er mit einem Comeback? „Der Ehrgeiz ist immer da“, gibt Spano zu. „Aber eigentlich brauche ich das nicht. Ich habe vier gute Stürmer“, spricht bereits der Trainer in ihm.
Aufrufe: 024.8.2015, 22:00 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor