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– Foto: Thomas Rinke
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Statement von Weidens Trainer Jürgen Wezel zum Saisonabbruch

England sagt die Saison für Amateurligen ab +++ Ein mögliches Modell in Deutschland

Wie SPORT1 heute (26. März 2020) berichtete, hat der englische Fußballverband die Saison für Amateurteams ab der 7. Liga und darunter, mit sofortiger Wirkung beendet.

Es wird dort weder Auf- noch Absteiger geben, alle Ergebnisse werden gestrichen! "Das sind schwierige Umstände für den englischen Fußball und alle Entscheidungen, die getroffen werden, werden im besten Interesse des Spiels getroffen", heißt es in einem Statement des Verbandes. (Quelle: SPORT1)

1.) Ist das ein Modell, das auch für die Amateure in Deutschland (NRW) denkbar wäre?

Die "englische Lösung" ist aktuell die Wahrscheinlichste! Durch den Beginn der Sommerferien in NRW Ende Juni (29.06.) wäre eine maximale Verlängerung der geplanten Serie (geplant 14.06) um 2 Wochen nicht hilfreich, wenn man bedenkt, dass frühestens am 26.04. der erste Ball wieder rollen soll und somit 6 Wochen "verloren" sind. In den verbleibenden 8 Wochen bis zum 29.06., die noch offenen (durchschnittlich) 15 Spiele durchzuboxen, hieße alle 4 Tage ein Spiel. Dass, arbeitenden Hobbyfußballern zuzumuten, wäre in der aktuellen Phase der Corona - Krise mit ihren zu erwartenden Wellen-Infektionen (sobald die Auflagen gelockert würden), sehr fahrlässig und nicht vertretbar. Daher spricht wohl alles für einen Abbruch der Saison.

2.) Wenn ja, welche Fragen stellen sich dadurch?

Wie würde eine "Abbruch-Saison" gewertet?

Am fairsten für alle (wenn auch für unsere Reserve mehr als Bitter, steht man doch auf einem möglichen Aufstiegsplatz) wäre es wohl, die Saison ausser Wertung zu beenden. Sprich: die Nächste Serie beginnt wie diese Saison.


Wie werden die Wechselmodalitäten geregelt, wenn alle Spieler mehr als 6 Monate nicht mehr gespielt haben und nach den jetzigen Statuten, ablösefrei wären?

Hier muss zum Schutz der Vereine, die Satzung per "Notfall-Paragraph" wegen eines rechtfertigenden Notstandes, geändert/ergänzt werden. Dies sollte der FVM schnellstens, rechtssicher vorbereiten.



Werden die laufenden Kosten der Vereine (Stadt, Verband usw.) ausgesetzt?

Hier wird sich die Solidarität der Kommunen und des FVM zeigen. Denn, die Vereine weiter mit Sportstättennutzungsgebühren zu belasten, obwohl diese nicht genutzt werden, oder ob der Verband weiter z.B. Schiedsrichter-Untersoll je Monat berechnet, obwohl kein Spielbetrieb stattfindet, ist derzeit natürlich nicht geregelt.


Sicher gibt es noch zahlreiche Punkte für ein Pro und Contra der Weiterführung der Serie, bzw. zu einem Abbruch. Doch bei allen Überlegungen zu unserem "Lieblingssport" oder sonstigen "Lockerungen" der aktuellen Vorschriften und Regeln, steht die Gesundheit aller Menschen an erster Stelle und kein Tabellenstand!

Aufrufe: 030.3.2020, 06:00 Uhr
Jürgen WezelAutor