2024-05-31T10:52:53.652Z

Spielbericht
„Die Spieler waren motiviert und hatten sich was vorgenommen“, berichtet RWO-Coach Klag, dass man jedoch schon in der fünften Minute ins Hintertreffen geriet. Archivbild: Wolff
„Die Spieler waren motiviert und hatten sich was vorgenommen“, berichtet RWO-Coach Klag, dass man jedoch schon in der fünften Minute ins Hintertreffen geriet. Archivbild: Wolff

Standards machen den Unterschied

RWO Alzey kassiert bei 0:5-Pleite in Morlautern vier Gegentore nach ruhenden Bällen

Morlautern. Eines wollte Engelbert Klag, Trainer der Verbandsliga-Fußballer der SG RWO Alzey, nach der 0:5 (0:2)-Niederlage seiner Mannschaft beim SV Morlautern direkt klarstellen: „Wir waren heute definitiv keine fünf Tore schlechter!“

Gegentore fallen jeweils zu ungünstigem Zeitpunkt

Auf dem kleinen Kunstrasenplatz waren es die ruhenden Bälle, die den Alzeyern zum Verhängnis wurden. „Die Spieler waren motiviert und hatten sich was vorgenommen“, berichtet Klag, dass man jedoch schon in der fünften Minute ins Hintertreffen geriet. Mit vier oder fünf Spielern über 1,90 Metern hatten die Pfälzer einige Zielspieler im Strafraum. „Dennoch“, sagt Engelbert Klag, „wenn man bei einem ruhenden Ball hellwach ist und etwas antizipiert, sollte das nicht passieren.“ So aber rannte seine Elf dem Rückstand hinterher, machte das jedoch ordentlich. Christian Hahn und Pascal Mohr hatten den Ausgleich auf dem Fuß. Stattdessen mussten die Gäste noch vor dem Seitenwechsel das 0:2 schlucken. „Das einzige herausgespielte Tor“, berichtet Klag, der seinen Spielern in Sachen Einstellung keinen Vorwurf machen konnte. Einzig die letzte Konsequenz und das Durchsetzungsvermögen, hätten stellenweise gefehlt.

Aus der Kabine kamen die Rot-Weißen dann wieder mächtig entschlossen und hatten durch Christian Hahn eine Riesenchance zum Ausgleich. Den parierte SV-Schlussmann Bakary Sanyang jedoch prächtig. Auf der anderen Seite legte Anton Artemov, der einen Freistoß unter der Mauer durchschoss, das 3:0 nach. „Danach hat man den Spielern die Enttäuschung angesehen“, schildert Klag. Durch einen unglücklichen Handelfmeter (70.) und ein weiteres Gegentor nach einem Eckball (74.) wurde das Resultat unverhältnismäßig. „Morlautern war einfach den Tick erfahrener, cleverer und hat besser antizipiert. Das 5:0 spiegelt die Kräfteverhältnisse keinesfalls wieder“, stellt sich Klag schützend vor seine Truppe. Manchmal sei man einfach noch etwas zu unentschlossen und nicht so präsent oder gierig gewesen, um einen Treffer zu erzwingen. „Dazu haben wir heute in Stresssituationen leider zu oft die falsche Entscheidung getroffen“, urteilt Klag, der die Fehler im Training aufarbeiten und den Blick nach vorne richten möchte.

RWO: Eder – Hornung, Unckrich, Fischer, Niemann (69. Dzaferi) – Mohr, Boos, Wex, Ghoul (76. Haber), Hahn (80. Weingärtner) – Kimnach.



Aufrufe: 011.11.2018, 20:00 Uhr
Martin ImruckAutor