2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Niederleierndorf (gelb) behauptete sich gegen Herrngiersdorf. Foto: ear
Niederleierndorf (gelb) behauptete sich gegen Herrngiersdorf. Foto: ear

Standards entscheiden das Laaber-Derby

Niederleierndorf hat nach ruhenden Bällen den besseren Riecher. Herrngiersdorf kämpft sich zu spät heran.

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Das Derby in der Kreisklasse Laaber zwischen TSV Herrngiersdorf und SV Niederleierndorf endete mit einem 1:3 (0:1)-Auswärtssieg. Niederleierndorf war speziell im ersten Durchgang das bessere Team und glänzte mit der besseren Chancenverwertung.

Für die Highlights in der ersten Halbzeit sorgte Michael Polz. Einen Freistoß von der Seitenauslinie zirkelte Polz an Freund und Feind vorbei. Nach einem Aufsetzer im Strafraum bahnte sich der Ball den Weg zum 0:1 in den Torwinkel (30.).

Herrngiersdorfs Torhüter Daniel Skaric hatte das Nachsehen, zeichnete sich aber sieben Minuten später mit einer Glanzparade bei einem Gewaltschuss von Polz aus 25 Metern aus. Die Gäste verbuchten zwei weitere gefährliche Aktionen durch Florian Graml. Herrngiersdorf startete defensiv, fand aber nach einer Chance von Werner Kumpfmüller (17.) immer besser in die Partie. Nach dem Seitenwechsel führte ein grober Abwehrschnitzer zum 0:2. Nach einem Einwurf von Patrick Kufner kam Thomas Hierlmeier unbedrängt zum Abschluss und netzte ein (50.). Von diesem Rückschlag erholte sich Herrngiersdorf schnell und rüttelte in den nächsten Minuten vehement am Vorsprung der Gäste.

Allerdings brachten Markus Vilser und Stefan Offenbeck den Ball allein vor SVN-Keeper Johannes Böhm nicht im gegnerischen Kasten unter. Eine weitere Großchance der Gastgeber vereitelte Böhm. Auf der Gegenseite war es eine weitere Standardsituation, die für die Vorentscheidung sorgte. Erneut beförderte Polz einen Freistoß von der Seitenauslinie gefährlich ins Angriffszentrum. Dort schaltete der eingewechselte Burim Shala am schnellsten und spitzelte den Ball zum 0:3 ins Tor.

Allerdings waren die Hausherren auch angesichts des deutlichen Rückstands nicht gewillt, sich in die Niederlage zu fügen. In der 79. Minute fand Bernhard Vilser eine Lücke in der Gästeabwehr, jagte den Ball aber aus 15 Metern am Tor vorbei. Kurze Zeit später war das 1:3 fällig: Markus Vilser köpfte den Ball über die Unterkante der Torlatte ein (80.). Dem Ehrentreffer wollte Herrngiersdorf ein weiteres Erfolgserlebnis folgen lassen und drängte entschlossen nach vorne. Die Abwehr der Gäste erlaubte sich aber keine weiteren Blößen. Bei einem Gegenzug verpasste Shala aufgrund einer Glanztat von Skaric das 1:4.

Herrngiersdorfs Trainer Robert Lanzinger akzeptierte die Niederlage: „Niederleierndorf verfügt über den qualitativ den besten Kader der Liga. Wir haben bis auf einige Standards kaum etwas zugelassen, dabei aber die Gegentore kassiert. Speziell nach dem Seitenwechsel hatten wir gute Möglichkeiten. Ein früherer Treffer hätte den Spielverlauf vielleicht geändert.“

Auch Niederleierndorfs Coach Andreas Breundl erkannte die Leistung der Gastgeber an: „Herrngiersdorf hat stark dagegen gehalten. Aber wir haben uns den Sieg letztlich mit der besseren Spielanlage verdient.“

Aufrufe: 016.8.2017, 09:00 Uhr
Von Alexander RoloffAutor