2024-05-23T12:47:39.813Z

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Nahm seinen Hut: Jürgen Staiger, der seit dem Winter das Team coachte.  Halmel
Nahm seinen Hut: Jürgen Staiger, der seit dem Winter das Team coachte.  Halmel

Staiger weg! Nachfolger gefunden: Stühlerücken beim ASV Antdorf

Mannschaft sprach sich für den Trainer aus

Schwierige Zeiten macht der ASV Antdorf in der Kreisliga 1 durch. Nach einem ordentlichen Saisonstart (3 Spiele/4 Punkte) kassierte das Team fünf Niederlagen in Folge und stürzte auf den vorletzten Tabellenplatz ab.

Das hat nun dazu geführt, dass Trainer Jürgen Staiger seinen Hut nahm. Immerhin: Der ASV hat einen Nachfolger gefunden. Der Oberhausener Jürgen „Jimmy“ Feistl übernimmt die erste Mannschaft bis zur Winterpause. Er stand am Mittwoch gegen den SV Ohlstadt bereits an der Seitenlinie.

Albert Wagner, der 1. Vorsitzendes des ASV Antdorf, bedankte sich „ausdrücklich bei Jürgen Staiger für seine geleistete Arbeit“. Der 49-Jährige hatte, nachdem er schon von 2013 bis 2016 beim ASV tätig gewesen und dort einmal Dritter geworden war, in der Winterpause (nach dem Rücktritt von Roland Krammer) das Team erneut übernommen. Mit Staiger schafften die Antdorfer in der Relegation knapp den Klassenerhalt. In der neuen Saison machte der Penzberger dann weiter, um dem Verein zu helfen. „Ich habe schon gesehen, dass es wieder schwer werden wird“, sagte Staiger.

Nach der 1:4-Niederlage gegen Murnau am vergangenen Sonntag informierte Staiger die Vereinsoberen, dass er den Weg für einen anderen Mann an der Seitenlinie frei machen werde. „Ich bin der Meinung, dass nur ein neuer Trainer hilft“, so der Penzberger. Ihm ist auch wichtig: „Es sollte im Guten enden.“ Daher entschied er sich jetzt für einen Rücktritt. „Ich kann ihn verstehen, er ist sehr ehrgeizig“, so Vereinschef Wagner. „Es ist für uns auch nicht leicht gewesen, jetzt einen Trainer zu finden.“

Die Mannschaft hatte sich am Donnerstag nach dem Training noch klar für Staiger ausgesprochen. Und im Spiel gegen Murnau war das Team auch bemüht. Allerdings „hat einfach etwas gefehlt“, so Staiger. „Vielleicht kann das ein neuer Trainer reinbringen“. Zu schaffen machten dem Coach in den vergangenen Wochen neben verletzungs- und berufsbedingten Ausfällen auch Disziplinlosigkeiten (wie Zuspät-Kommen und unnötige rote Karten). Er habe es letztlich nicht geschafft, eine Einheit zu formen, so Staiger. „Als Trainer sollst du immer alles machen. Aber die Spieler stehen schon auch in der Pflicht“, sagte er. Staiger hofft, dass der ASV Antdorf die Kurve bekommt und in der Liga bleibt.

Auf ein Amt als Fußball-Coach hat der Familienvater weiterhin Lust. „Es gibt in der Gegend ja auch andere interessante Vereine.“ Ob er in der Winterpause oder erst im nächsten Sommer einsteigt, wird sich zeigen. Klar ist für Staiger: „Ich möchte keinesfalls einen anderen von seinem Posten vertreiben.“ ph

Aufrufe: 04.10.2018, 11:14 Uhr
Weilheimer Tagblatt / Paul HoppAutor