2024-06-14T14:12:32.331Z

Interview
Coach Gerhard  Islinger und sein Kapitän und " rechte Hand" Dominique Simmler   Foto: Islinger
Coach Gerhard Islinger und sein Kapitän und " rechte Hand" Dominique Simmler Foto: Islinger

Stadtamhof schaffte das Unmögliche

Spielführer Dominique Simmler im FuPa-Interview

Stadtamhof-Coach, der "unabsteigbare" Gerhard Islinger, bezeichnet ihn als seine rechte Hand und ist froh und stolz so einen Spieler als Kapitän auf dem Platz zu wissen. FuPa sprach mit Dominique Simmler, der in Stadtamhof heimisch geworden ist.

FuPa: Hallo Dominique, erst mal noch nachträglich Glückwunsch zum Erhalt der Klasse. Welchen Anteil hatte daran Trainer Islinger?
Simmler: Vielen Dank. Unser Trainer spielte dabei auf jeden Fall eine
große Rolle. Da er uns mit seiner Art und mit seinen lustigen Sprüchen die notwendige Motivation gegeben hat. Wir hatten endlich wieder alle Spaß am Fußballspielen. Das haben wir gebraucht um das "Unmögliche" möglich zu machen. Aber nicht nur unser Trainer sondern auch die ganze Vorstandschaft, Sponsoren und Fans haben uns den Rücken gestärkt für die harte Rückrunde. Man hatte nie das Gefühl, dass Sie in irgendeiner Art und Weise an uns zweifeln würden. Trotz allem brauchst du natürlich auch die Spieler, die alle 100% und mehr für die Mission "Klassenerhalt" gegeben haben. Es war bestimmt keine leichte Aufgabe aber wir haben das Ziel als Mannschaft erreicht. Hut ab

FuPa: Welche Ziele habt Ihr und speziell auch Du für die kommende Saison?
Simmler: Ich möchte mich dieses Jahr nicht wieder allzu weit aus dem Fenster lehnen und davon sprechen, dass wir ganz vorne mitspielen werden. Dennoch haben wir uns vorgenommen, einen guten Fußball zu zeigen und werden versuchen keine Punkte herzuschenken. Ein fünfter Platz zur Winterpause wäre allerdings schon eine schöne Sache. Das Potential und den Kampfgeist dafür haben wir auf alle Fälle.

FuPa: Ich habe gehört, dass du viele Angebote anderer Klubs hattest, was hält dich in Stadtamhof?
Simmler: Ich bin anfangs nicht zu Stadtamhof gekommen um Relegation für den Klassenerhalt zu spielen! Mein Ziel war es immer, mit um den Aufstieg zu spielen. Jetzt nach zwei Jahren SVS habe ich mich so an den Verein und die Vorstandschaft, den Abteilungsleiter, den Trainer und vor allem an unsere gut harmonierende Mannschaft gewöhnt, dass ich einfach nicht weg wollte.

FuPa: Was ist das Besondere an diesem Traditionsverein?
Simmler: Ich habe noch nie zuvor in einem Verein gespielt, in dem ein so familiäres Verhältnis zwischen Vorstandschaft, Abteilungsleiter, Trainer und Spieler herrscht.

FuPa:Wie sieht deine langfristige fußballerische Karriereplanung aus?
Simmler: Das Beste, was passieren könnte, wäre, wir steigen 1 - 2 mal auf und ich könnte mit der SVS noch mal in höheren Klassen spielen. Ich fände es eine super Sache, wenn wir diesen Traditionsverein in höhere Klassen führen könnten. Ansonsten ist noch alles offen. Auf jeden Fall möchte ich noch irgendwann mal höherklassiger spielen als Kreisklasse.

FuPa: Wie verlief eigentlich dein bisheriger Werdegang als Fußballer?
Simmler: Angefangen habe ich in der F Jugend beim TSC Mainleus in Oberfranken. Meinen ersten Wechsel vollzog ich in der C Jugend zum stärksten Club in der Umgebung, zum ATS Kulmbach. Habe dann ab der
C-Jugend in sämtlichen Auswahlteams gespielt bis hin zur Bayernauswahl. Es folgte der Wechsel zum SSV Jahn Regensburg, bei dem ich ab der B-Jugend bis zum ersten Jahr A-Jugend kickte. Weiter ging es dann bei der SV Fortuna Regensburg, dort war ich dann im BOL-Kader der ersten Mannschaft, spielte dann aber mein zweites Jahr A-Jugend in der BOL. Nach diesem Jahr war ich dann unter Robert Mühlbauer in der BZL. Allerdings denke ich heute, dass es wohl noch ein bisschen früh für mich war bei den BOL-Herren. Und jetzt bin ich bei der SVS.

FuPa: Wie siehst du deine Aufgabe als Spielführer und "rechte Hand" des Trainers?
Simmler: Erst mal zu meiner Aufgabe in der Mannschaft: Ich versuche z.B. die neuen Spieler zu integrieren, sie auch zu einem Teil der Mannschaft zu machen. Wir versuchen allgemein alle, uns nicht nur zu den Spielen und zum Training zu treffen, sondern auch mal außerhalb etwas miteinander zu unternehmen. Ich denke, der Zusammenhalt der Mannschaft und die Einsatzbereitschaft, wird dadurch enorm gestärkt. Jetzt komme ich zum Thema "rechte Hand" des Trainers: Ich versuche dem Trainer einfach zur Seite zu stehen, wenn er vielleicht mal nicht mehr weiter weiß. Im Spiel "sieht" man Dinge anders als von der Seitenlinie, so können wir uns perfekt ergänzen. Durch unsere stetigen Gespräche profitieren wir beide ein wenig voneinander. Wir haben ein sehr gutes Verhältnis und versuchen zusammen immer das bestmögliche für die Mannschaft zu geben.

FuPa: Danke für das Gespräch und viel Glück


Aufrufe: 013.7.2011, 08:57 Uhr
Heinz KieslingerAutor