Das Finale fand in Drochtersen statt. In der damals aktuellen Kreisligasaison standen beide Mannschaften in der Spitzengruppe, Volker Schultz hatte über den Finalgegner eine sehr hohe Meinung: "Beim FC Wischhafen/Dornbusch spielte damals noch Lars Jagemann. Der FC gehörte zu der Zeit auf Kreisebene zu den besten Teams." Bereits zwei Jahre vorher, im Juni 2000 standen die Kehdinger im Pokalfinale. Als großer Favorit verlor man damals in Fredenbeck 2:4 gegen den MTV Hammah.
Auch diesmal war die Truppe um Lars Jagemann der zumindest leichte Favorit, ging auch durch die FC-Legende Stefan Raap in der 35. Minute in Führung. Der Mittelfeldspieler feierte einen Tag vor dem Finale seinen 35. Geburtstag. Zu einem schöneren Geschenk reichte es allerdings nicht, denn Stephan Ehlers, eine "Leihgabe" der Stader Landesligamannschaft, sorgte kurz nach dem Wechsel für den Ausgleich und wenig später schoss Dennis Marschewski die Blau/Weißen sogar in Front. In der Stader Siegerelf standen mit Keeper Thomas Rolff, Björn Seiler, Panagiotis Pampoukidis, Frank Steenwarber, Dennis Marschewski, Markus Pompl, Sven Dipper, Stephan Ehlers und Torben Schlichting viele bekannte, teilweise heute noch aktive Akteure. Bis zum Abpfiff verteidigten die VfLer die Führung, da der FC einige Chancen etwas kläglich vergab. "Für die Rückfahrt hatte Wischhafen/Dornbusch einen Trecker organisiert. Mit dem sind sie wohl auch gefahren, aber ohne Pokal", erzählte VfL-Coach Volker Schultz mit ein wenig Schadenfreude. Für ihn war dieses Spiel ein Highlight in seiner langen Trainerlaufbahn.
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